Posts

Es werden Posts vom 2019 angezeigt.

Merry Christmas

Bild
 Frohe Weihnachten Ich wünsche Euch allen  ein frohes und glückliches Weihnachtsfest 2019 und einen guten Start ins neue Jahr.

Blended Malt, Maggie's Speyside Selection, Scotch Single Malt Circle, 22 Jahre

Bild
Werbung wegen Markennennung Blended Malts sind bei Sammlern wenig begehrt, wissen wir doch gemeinhin nicht, welche Brennerei sich dahinter verbirgt. Doch zum Trinken sind sie oft grandios.Vor allem wenn das Fass von Maggie Miller persönlich ausgewählt wurde.  Meine Tasting Notes: Blended Malt, Scotch Single Malt Circle, Maggie's Speyside Selection, destilliert 11/1996, abgefüllt 4/2019, 22 Jahre, Sherry Cask Finish, #2218139, 83 Flaschen, 55.4% Aroma : Die würzige Note dominiert den ersten Eindruck: Küchenkräuter wie Liebstöckl und Selleriekraut erinnern an eine warme Suppe. Dann kommen die Fruchtaromen: jetzt wird Orangen-, Maracuja- und Mandarinen-Marmelade gekocht. Die verschiedenen Aromen verweben sich zu einem dichten Geruchspotpourie. Geschmack : Elegant, rund und harmonisch gibt sich dieser Speyside-Malt. Leicht ölig,  mit kräftigen Röstaromen, würzig, mit Anklängen von Orangen, Tabak und Schokolade. Sehr kompakt.   Nachklang : lang und wärmend.  Fazit:  

Tasting Notes: Highland Park, Scotch Single Malt Circle, 15 Jahre

Bild
Werbung wegen Markennennung Highland Park. Muss man nicht viel erklären. Norden. Wikinger. Und Orkney-Peat. Braucht man mehr? Highland Park ist die nörlichste Brennerei Schottlands und hat sich in den letzten Jahren durch kluge Marketing-Strategien ein Wikinger-Image zugelegt. Das hat mit Sicherheit geholfen, die knappen Bestände an 10-15jährigem Malt zu kaschieren, die durch eine reduzierte Produktion während der 1990er Jahre entstanden ist. Inzwischen sind die Engpässe scheinbar behoben. Bei unabhängigen Abfüllern ist Highland Park nach wie vor ein gern gesehener Gast, der selten enttäuscht. So auch diese Abfüllung. Meine Tasting Notes: Highland Park, Scotch Single Malt Circle, destilliert im Mai 2003, abgefüllt im März 2019. Fast 16 Jahre. Aber nur fast. Sherry Cask Finish, #5019948, 67 Flaschen, 55,1% Farbe : Maisgelb Aroma : Üppiger, saftig-süßer Früchte-Mix, Heidehonig, ein bißchen Haselnuss-Aroma, Zitrusaromen und Sägespäne.  Geschmack : Zunächst süß und crem

Inchgower, Scotch Single Malt Circle, 10 Jahre

Bild
  Werbung wegen Markennennung Inchgower ist einer jener Speyside Whiskys, die ein äußerst markantes Aromaprofil haben. Der Scotch Single Malt Circle hat kürzlich einen perfekten Inchgower abgefüllt. Bei Inchgower wird ganz normal auf zwei Brennblasen gebrannt, doch die Besonderheit sind die ungewöhnlichen Cut Points, die zwischen 70%  und 55% liegen, um die fruchtigen Ester zu vermeiden und mehr die robusten Aromen einzufangen. Das Ergebnis ist ein sehr markanter Whisky mit nussigen und leicht schrägen Noten. Meine Tasting Notes: Inchgower, Scotch Single Malt Circle, destilliert 23.3.2009, abgefüllt 6.6.2019, 10 Jahre, Bourbon-Hogshead, #803614, 300 Flaschen, 58,8% Farbe: gelb Aroma: Intensive Vanille- und Karamell-Noten haben die Überhand, das muss ein aktives Fass gewesen sein. Doch darunter liegt diese typische schwere Note im Glas, die für Inchgower so bezeichnend ist und entfernt an alte Autoreifen, Fleur de Sel, dunklen Kakao und Haselnüsse erinnert. Da fall

Tasting Notes: Tobermory, Scotch Single Malt Circle, 24 Jahre

Bild
Tobermory auf der Insel Mull gehört zu den ältesten Brennereien Schottlands und wurde bereits 1798 erwähnt. Seit 1930 hat die Brennerei noch einen zweiten Namen: Ledaig. Heute wird letzterer benutzt, um den rauchigen Whisky der Insel-Brennerei zu bezeichnen, während der Name Tobermory dem nicht-rauchigen Whisky vorbehalten ist. Ich gestehe, dass ich nicht der allergrößte Fan des Whiskys von der Isle of Mull bin. Man muss diese robusten, schrägen Töne mögen, die einen Tobermory oder Ledaig kennzeichnen. Der Scotch Single Malt Club hat im Frühjahr einen 25 Jahre alten Tobermory herausgebracht. Ob ihm das Alter bekommen ist? Meine Tasting Notes: Tobermory, Scotch Single Malt Circle, destilliert 1.12.1994, abgefüllt 11.3.2019, 24 Jahre, Sherry Butt, #688/049, 55.3% Farbe: kupfergelb Aroma: Reife Früchte und Nüsse dominieren im Glas. Dazu kommen getrocknete Beeren - und  ein bißchen Tankstellenaroma nachts um halb drei: Diesel, Abgase, Salzpastillen und ein kleiner Espresso.

Tasting Notes: Deanston, Scotch Single Malt Circle, 25 Jahre

Bild
Werbung wegen Markennennung Die Deanston Distillery verdankt ihre Existenz eigentlich einer alten Textilfabrik. Und ähnlich wie ein fein gewebtes Tuch hat auch das Sample in meinem Glas eine wunderbare Textur. Die Brennerei Deanston ging 1965 aus einer ehemaligen Textilfabrik hervor. Doch 1982 sah die Zukunft der noch jungen Brennerei düster aus. Sie wurde geschlossen. 1990 gab es jedoch neue Hoffnung, als Burn Steward Distillers die Brennerei in den südlichen Highlands erwarb. Schon 1991 wurde die Produktion wieder angefahren. Nur drei Jahre später, 1994, kam die vorliegende Abfüllung von Maggie Miller ins Fass. Das ist jetzt 25 Jahre her. Ein Viertel Jahrhundert. Und Maggie hat bei der Auswahl wieder einmal eine glückliche Hand bewiesen. Hier meine Tasting Notes: Deanston, Scotch Single Malt Circle, destilliert am 24.6.1994, abgefüllt am 1.10.2019, 25 Jahre, Ex-Boubon-Fass, #3136, 53,7% Farbe : sattes Gelb Aroma: Welch ein Früchtebuquet! Saftige Ananas, Birnen un

Tasting Notes: Braes of Glenlivet, Scotch Single Malt Circle, 30 Jahre

Bild
Werbung wegen Markennennung Whiskys von Braes of Glenlivet gelten noch immer als kleiner Geheimtip. Erst recht, wenn der Whisky 30 Jahre alt ist und vom Scotch Single Malt Circle abgefüllt wurde. Die meisten von euch kennen die Brennerei Braes of Glenlivet wahrscheinlich unter einem anderen Namen. 1973 wurde die Brennerei in der Speyside unter dem Namen Braes of Glenlivet gegründet, und operierte ursprünglich mit drei bwz. fünf Brennblasen. Erst 1978 stieg man auf 6 Brennblasen um. 1994 wurde die Brennerei umbenannt in Braeval, und diesen Namen trägt sie immer noch. Um sich  Braes-of-Glenlivet nennen zu können, sollte eine Abfüllung  also vor 1994 destilliert worden sein. Ansonsten ist es ein bißchen geschummelt. Die vorliegende Abfüllung stammt von 1989, und ist somit eine echte Braes-of-Glenlivet - Abfüllung. Und stolze dreißig Jahre alt. So was bekommt man heute nur noch sehr selten ins Glas. Meine Tasting-Notes: Braes of Glenlivet, Scotch Single Malt Circle, destilli

Cley Distillery Single Malt

Bild
Werbung wegen Markennennung Die Cley Distillery ist eine noch junge Brennerei am Stadtrand von Rotterdam, die vor kurzem ihren ersten Single Malt herausgebracht hat. Tobi von Barleymania.com hat mich auf die Brennerei aufmerksam gemacht und mir ein paar Samples geschickt.   Cley Distillery ist eine neue Mikro-Destillerie, die von Paul den Dulk und seiner Frau Maria gegründet wurde und sich am Stadtrand von Rotterdam befindet. Vor kurzem kam ihr erster dreijähriger Single Malt auf den Mark. Zuvor gab es bereits eine Malt-and-Rye-Abfüllung. Der Single Malt wurde auf einer kleinen Kupfer-Brennblase dreifach destilliert und reifte anschließend drei Jahre in einem Ex-Bourbon-Fass. Danach erhielt er noch ein Finish in einem getoasteten Virgin-Oak-Fass aus amerikanischer Eiche. Wer mehr wissen will, sollte sich an Tobi von Barleymania.com wenden, der die Brennerei vor kurzem besucht hat. Von ihm habe ich auch die folgenden Samples erhalten: Meine Tasting Notes: Cley Distillery, S

Whisky History: Zweifach oder dreifach? Die Brennblasen von Annandale

Bild
Im Süden von Schottland  liegt die alte Annandale Distillery, die vor ein paar Jahren wieder neu eröffnet wurde. Während der Sanierungsarbeiten ereignete sich ein Glücksfall -  man stieß auf die Fundamente der alten Brennblasen. Und natürlich wirft dies sofort die klassische Frage auf: wurde in den Lowlands tatsächlich immer dreifach gebrannt, wie so oft behauptet wird? Alte Unterlagen bringen eine unerwartete Antwort zu Tage. Und auch ansonsten gibt es einige Dinge über die Annandale Distillery zu entdecken, die in Vergessenheit geraten waren. Foto: MM Die Annandale Distillery in den Lowlands im Süden von Schottland ist unbedingt einen Besuch wert. Sie hat eine bewegte Geschichte hinter sich, und war fast ein ganzes Jahrhundert lang stillgelegt, ehe sie 2014 wieder strahlend auferstand. Die Fundamente der alten Brennblasen, die man bei den Sanierungsarbeiten gefunden hatte, kann man heute besichtigen. Sie geben uns eine gute Vorstellung dav

Tasting Notes: Milk & Honey Distillery, Single Cask

Bild
Werbung wegen Markennennung Auch in Israel wird inzwischen Single Malt Whisky produziert. Auf der Interwhisky 2019 gab  die Brennerei aus Tel Aviv ihr Debüt in Deutschland. Und war der absolute Shooting Star.  Der Stand der israelischen Milk & Honey Distillery war auf der diesjährigen Interwhisky ständig belagert. Und das aus gutem Grund. Die Brennerei, die erst seit 2014 Whisky produziert, hatte neben ihrem New Make und einer noch jungen Abfüllung auch eine Single-Cask-Abfüllung dabei, die schnell zum Geheimtip auf der Messe avancierte und bereits am zweiten Messetag ausverkauft war. Gereift war die exklusive Abfüllung für die Interwhisky zunächst in einem Ex-Bourbon-Fass und erhielt danach noch eine Nachreifung im PX-Sherry-Fass. Abgefüllt wurde mit 55%, auf zusätzliche Farbe und auf Kühlfiltrierung wurde verzichtet. Meine Tasting Notes: Milk & Honey Distillery, Single Cask für Interwhisky 2019, 55% Farbe : mahagoni Aroma : der kommt im ersten Anflug schon

Tasting Notes: Big Peat Christmas Edition 2019

Bild
Werbung wegen Markennennung Stark rauchige Whiskys gibt es nicht allzu viele, und wenn, dann handelt es sich oft um teure Special-Release-Ausgaben. Eine rühmliche Ausnahme macht der Big Peat von Douglas Laing, von dem es in der Vorweihnachtszeit seit nunmehr 9 Jahren eine Sonderausgabe gibt.  Wie schmeckt die Rauchbombe von Douglas Laing in diesem Jahr? Meine Tasting Notes: Wie in jedem Jahr enthält der Blended Malt von Douglas Laing Whiskys von sieben Brennereien der Insel Islay, unter anderem auch Ardbeg, Bowmore, Caol Ila und Port Ellen. Dabei handelt es sich immer um die gleichen Brennereien, doch das Mischungsverhältnis ist jedes Jahr etwas anders. Und wir können vermuten, dass der Anteil von Port Ellen inzwischen nur noch sehr gering ist. In diesem Jahr scheinen jedoch die Whiskys von Ardbeg und Caol Ila die Nase vorne zu haben. Abgefüllt wurde die 9. Auflage der Big Peat Weihnachtsedition  mit 53,7%.   Meine Tasting Notes: Big Peat Christmas Edition 2019, Do

Rum, Kopf, Herz oder Schwanz? Die unterschiedlichen Gesichter des Peated St. Kilian (Update!).

Bild
Werbung wegen Markennennung Rauch ist noch lange nicht gleich Rauch. Auch bei St. Kilian wird fleißig mit getorftem Malz aus den schottischen Highlands experimentiert. Und dabei nicht nur zwischen verschiedenen  Fässern unterschieden - sondern auch zwischen Kopf, Herz und Schwanz. Anfang nächsten Jahres wird eines dieser Fässer als Special Release abgefüllt werden. Doch welches soll es sein? Zugegeben, in Deutsch klingt es etwas provokant, wenn man beim Whisky von "Kopf", "Herz" und "Schwanz" redet. Gemeint sind damit aber keine unanständigen Dinge, sondern der sogenannte Vor- und Nachlauf der Destillation, die auf Englisch als "Head" und "Tail" bezeichnet werden. Dazwischen befindet sich das eigentliche Herzstück, oder auch Mittellauf, auf Englisch "heart" genannt. Für seine rauchige Variante hat Mario Rudolf, Brenn- und Kellermeister bei St. Kilian, mit den Abtrennpunkten gespielt und sie weit in den Vor- bzw. Nac

Sternstunde: Billy Walker präsentiert Glenallachie in Wiesbaden

Bild
Werbung wegen Markennennung Billy Walker gehört zu den großen Persönlichkeiten in der schottischen Whisky-Industrie. Einer seiner größten Erfolge war die Umwandlung der Brennereien Benriach und Glendronach von Spielern aus der zweiten Reihe zu Premier-League-Playern. In Wiesbaden hat er jetzt in einem Tasting acht Abfüllungen seines neuesten Projektes präsentiert: Die Whiskys der Glenallachie Distillery. Für mich war es das absolute Tasting-Highlight des Jahres. Schon vor Wochen hatte ich über FB von diesem Tasting erfahren, und sofort alles daran gesetzt, um auch teilnehmen zu können. Es war das erste Mal, dass ich die Chance hatte, Billy Walker in einem Tasting erleben zu können, und diese Chance wollte ich keinesfalls verpassen. Nur zwei Tasting-Termine gab es diesmal in Deutschland,  in Köln bei Scotia Spirits und  in Wiesbaden bei Tom Zemann.  Billy Walker gehört seit langem zu den schillerndsten Persönlichkeiten der Whisky-Branche, und kann mittlerweile auf über 5 Ja

Tasting Notes: Der erste rauchige Whisky der St. Kilian Distillery

Bild
Werbung wegen Markennennung.   Auf der Interwhisky Frankfurt wurde vor wenigen Tagen der erste rauchige Whisky der St. Kilian Distillery in Rüdenau vorgestellt. Die Spannung war groß, denn die Latte war hoch gelegt worden: einen "klassischen" peated whisky wollte man bei St. Kilian kreieren. Ob das auch funktioniert hat? Ein "Dekonstruktions-Set" soll mir bei der Analyse helfen. Der Stand der St. Kilian Distillery war auf der Interwhisky ständig von interessierten Fans belagert worden. Schon seit geraumer Zeit war klar, dass die neue Abfüllung ein rauchiger Whisky werden sollte, und natürlich waren alle auf diese Abfüllung sehr gespannt. Für den "Three" wurde ungetorftes Pilsner Malz mit kräftigem Rauchmalz aus den schottischen Highlands kombiniert, was zu einer mittelstarken Rauchigkeit von 38 ppm Phenolgehalt führte. Ein Torfbiest ist es also nicht geworden, dennoch sollte sich die rauchige Note deutlich zeigen. Der größere Teil des ra

Tasting Notes: The Sexton Irish Single Malt

Bild
Werbung wegen Markennennung. Irischer Whiskey ist derzeit ungemein beliebt, und entsprechend ist die Anzahl der verfügbaren Abfüllungen in den letzten zwei bis drei Jahren stark gestiegen. Doch nicht immer ist die Brennerei  bekannt, aus der der Whiskey stammt. Auch der Sexton Irish Single Malt Whiskey kommt aus einer nicht genannten Brennerei. Wer von euch weiß eigentlich, was ein Sexton ist? Der zylindertragende Totenkopf auf der Flasche gibt einen Hinweis darauf: ein Sexton ist ein Kirchendiener, der auch für die Friedhofspflege zuständig ist. Mit Whiskey hat das wenig zu tun, aber der Name ist einprägsam und auffällig, und ein bißchen Marketing kann ja nicht schaden. Genau so auffällig wie der Name ist das Flaschendesign. Die sechseckige Form ist eine Anspielung auf die hexagonalen Basaltsäulen des Giant's Causeway, der sich an der Küste im irischen County Antrim befindet. Und damit bekommen wir einen ersten, unmißverständlichen Hinweis auf die Brennerei, die sich