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Es werden Posts vom Juli, 2019 angezeigt.

Tasting Notes: St. Kilian, Signature Edition "Two" und Deconstruction Set

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Werbung wegen Markennennung. Seit einigen Tagen ist die neue Abfüllung von St. Kilian erhältlich. Das neue Batch aus der Signature Edition heißt schlicht und einfach "Two". Komponiert wurde der "Two" ausschließlich aus Whisky, der in Ex-Amarone-Fässern gereift ist. Doch die Fässer unterscheiden sich in ihrer Größe. Das Team der St. Kilian Distillery hat mir ein Deconstruction-Set geschickt und ich bin sehr gespannt, wie sich die einzelnen Fässer unterscheiden. Macht die Größe wirklich so viel Unterschied? Und sind die kleinen Fässer nun besser oder die großen? Der folgende Beitrag enthält unbezahlte Werbung im Sinne Der E-Commerce-Richtlinie 2000/31/EG.  Ich bin großer Fan von Whisky aus Ex-Wein- oder Ex-Süßwein-Fässern, und die Tatsache, dass das zweite Batch von St. Kilian Whisky komplett in Ex-Amarone-Fässern gereift wurde, weckt gewaltig mein Interesse. Meiner Meinung nach wird die "Wein-Karte" bisher viel zu selten von deutschen Whisky-Brenne

Ups - da war die Margarete zu schnell gewesen...

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Ein großer Vorteil des Internets ist, dass man sehr schnell sein kann. Manchmal aber auch zu schnell. Wie fleißige Leser meines Blogs ja wissen, hatte ich vor ein paar Tagen zwei Interviews mit Jens Fahr und Gregor Haslinger veröffentlicht, in denen sie über ihr liebstes (oder zweitliebstes?) Hobby reden: das Aufspüren von sogenannten "Lost Distilleries" in Schottland. Doch damit war ich diesmal eine Spur zu flott gewesen. Hintergrund dieser Interviews war,  dass ich derzeit an einem Artikel über "Lost Distilleries" für den Whisky-Botschafter arbeite, dessen Konzept ich gemeinsam mit Chefredakteur Heinfried Tacke erstellt  hatte. Im Frühjahr war ich dann mit Jens Fahr nach Schottland gefahren, wo wir uns auf Spurensuche begaben. Während meiner Arbeit waren  - sozusagen als Nebenprodukt - die Interviews entstanden. Und kaum waren die Interviews fertig gestellt, habe ich sie im allgemeinen Arbeits-Eifer und in guter Blogger-Manier auch sofort hochgeladen.

Tasting Notes: Neues von Saarwhisky

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Seit 2015 bringen Matthias und Christoph Rosinski unter dem Namen "Saarwhisky" jährlich drei bis vier Einzelfass-Abfüllungen heraus. Bei meinem Besuch in ihrer neuen Moonshine-Distillery konnte ich zwei neue Whiskys und einen neuen Rum probieren.    Der folgende Beitrag enthält unbezahlte Werbung im Sinne Der E-Commerce-Richtlinie 2000/31/EG.    Bei meinem jüngsten Besuch in der Moonshine Distillery Limburg hatte ich endlich die Gelegenheit, mir von Christoph Rosinski die Gründungsgeschichte seiner Firma, die er gemeinsam mit Sohn Matthias betreibt, etwas genauer erzählen zu lassen. Christoph, der mittlerweile in Limburg lebt, ist eigentlich gebürtiger Saarbrücker und im Saarland aufgewachsen. Mit der alten Heimat fühlt er sich immer noch eng verbunden, und so war 2015, bei der Gründung seiner Firma, der Name "Saar-Whisky" schnell gefunden. Doch der Saarbrücker Amtsschimmel sah das ganz anders. Als Christoph seine Firma in Saarbrücken anmelden wollte, hat

Jäger des verlorenen Schatzes (Teil 2): Gespräch mit Jens Fahr, Altstadtkneipe Delitzsch

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Vor ein paar Tagen hatte ich euch Gregor Haslinger vorgestellt, der seit vielen Jahren Experte für "Lost Distilleries" ist. Doch er ist nicht der einzige, der sich diesem ungewöhnlichen Hobby verschrieben hat. Auch Jens Fahr aus der Altstadtkneipe No 2 in Delitzsch ist ein wahrer Jäger der verlorenen Brennblasen-Schätze... Annandale Distillery©MargareteMarie MM: Jens, du bist – ebenso wie  Gregor Haslinger – inzwischen ein Spezialist auf dem Gebiet der "Lost Distilleries". Wie lange beschäftigst du dich schon mit diesem Thema? Begonnen hat meine Suche nach den "lost distilleries" Anfang bis Mitte der 1990er Jahre. Anfänglich war das "nur" ein Zusammentragen von sonst nicht zugänglichen Informationen zu den in den 80er Jahren geschlossenen Destillen: Port Ellen, St. Magdalene, Glen Mhor, Glen Albyn, Rosebank etc. Wir erinnern uns: den Whisky konnte man damals noch gut und günstig kaufen. Informationen dazu, insbesondere zu d

Jäger des verlorenen Schatzes: Gespräch mit Gregor Haslinger über seine Jagd nach den Lost Distilleries in Schottland

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Als im vergangenen Jahr bekannt wurde, dass die bisher geschlossenen Brennereien Brora, Port Ellen und Rosebank wieder eröffnet werden sollen, hat das Thema "Lost Distilleries" verstärkte Beachtung in der Whisky-Szene gefunden. Gregor Haslinger beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Materie. Und hat ínzwischen ein erstaunliches Archiv aufgebaut. MM: Gregor, du bist ja inzwischen ein Spezialist auf dem Gebiet der "Lost Distilleries". Wie lange beschäftigst du dich schon mit diesem Thema? Gregor: Der Begriff der „Lost Distilleries“ gefällt mir nicht so gut, denn wie oft erleben wir gerade dieser Tage, daß verlorene Brennereien wieder belebt werden, also gar nicht „verloren“ waren, bzw. sind. Deswegen verwende ich gerne den Begriff der „Ghost Distilleries“, zumal man häufig den Spirit einer Brennerei noch recht lebhaft vorfindet oder nachvollziehen kann. Die Geister vergangener Zeiten verstehen es oftmals, spannende Geschichten Ihrer Brennerei

"Wash your mouth" - Jim Murray auf Tasting Tour in Deutschland

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Werbung wegen Markennennung.   Gibt es eine perfekte Methode, wie man Whisky verkosten sollte? Jim Murray ist davon überzeugt. Auf seiner kleinen Tasting Tour in Deutschland hat der charismatische "Whisky-Papst" die Wirkung der "Murray Method" mit Hilfe der Whiskys von Penderyn demonstriert. Und vielleicht führt diese Methode ja tatsächlich zu den perfekten Tasting-Notes. ©MargareteMarie Ich war schon ganz schön aufgeregt, als ich vor kurzem nach Mömbris fuhr. Denn im Feingeist REWE Getränkemarkt von Kornelius Golbik sollte ein Penderyn-Tasting mit Jim Murray stattfinden. Andrea Caminneci vom deutschen Importeur Schlumberger hatte mich dazu eingeladen und ich hatte die Möglichkeit, mit dem berühmtesten Whisky-Kritiker der Welt auch ein Interview zu führen. Für die meisten von euch ist Jim Murray sicherlich kein Unbekannter. Alljährlich hält er die Whisky-Welt mit seiner "Whisky-Bibel" in Atem, wenn er den "weltbesten Whisky" bekan

"Ändern werde ich mich nie." Interview mit Jim Murray, Whisky-Autor

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Jim Murray ist zweifelsfrei der bekannteste Whisky-Experte der Welt. Und wahrscheinlich auch der umstrittenste. Während seiner dreitägigen Deutschland-Tour in diesem Sommer hatte ich endlich die Gelegenheit, mich mit dem Autor der berühmt-berüchtigten "Whisky-Bibel" zu unterhalten. MM: Jim, Sie sind einer der berühmtesten Whisky-Kritiker der Welt.... Jim : Einer der berühmtesten??? MM: Nun ja, Frauen tendieren immer zur Bescheidenheit. Also sind wir mal unbescheiden: Sie sind der berühmteste Whisky-Kritiker der Welt. Ist das ein Fluch oder ein Segen? Jim : Es ist beides. Wissen Sie, als ich vor 27 Jahren damit anfing, gab es so etwas wie einen professionellen Whisky-Autor gar nicht. Ich war damals Journalist, und ich gab diesen Job auf, um der erste, professionelle Whisky-Autor der Welt zu werden. Niemand hatte das zuvor getan. Als ich anfing mich für Whisky zu interessieren, war ich gar nicht so sehr der Kritiker. Die ersten 15 Jahre habe ich Whisky nic

The Bain's Experience. Ein Single Grain von der Südspitze Afrikas

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Werbung wegen Markennennung.   Ihr kennt Bain's noch nicht? Dann wird es aber höchste Zeit, das zu ändern. Andy Watts von der Südafrikanischen Sedgwick Distillery ist derzeit wieder in Deutschland unterwegs, um den Whisky von Afrikas Südspitze auch bei uns populär zu machen. In der IN-LIVE Cocktailschule Frankfurt hatte ich Gelegenheit, dieses Urgestein des südafrikanischen Whiskys zu treffen.  ©MargareteMarie Der folgende Beitrag enthält unbezahlte Werbung im Sinne Der E-Commerce-Richtlinie 2000/31/EG.  Wenn ich an die Südspitze von Afrika denke, fallen mir viele Dinge ein. Wale. Der Tafelberg. Antilopen-Steak. Weinberge. Shiraz. Pinotage. An Whisky denke ich beim Thema Südafrika eher selten. Doch auch auf dem schwarzen Kontinent wird bereits seit langem Whisky produziert, was eigentlich gar nicht so verwunderlich ist. Schließlich haben die Holländer und die Briten diesem Land bereits vor langer Zeit ihren Stempel aufgedrückt. Dennoch ist Whisky aus Südafrika be

Zu Besuch in der Moonshine Distillery Limburg

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Werbung wegen Markennennung. Wer sich für Whisky interessiert, kennt auch Limburg. Die Stadt ist durch ihre Whisky-Messe seit vielen Jahren als deutsches Mekka der Whisky-Nerds bekannt. Jetzt wird Limburg eine weitere Whisky-Attraktion erhalten: vor kurzem hat hier die Moonshine Distillery eröffnet, in der schon bald Single Malt Whisky im klassischen Pot-Still-Verfahren gebrannt und gelagert werden wird. Ich habe mich vor ein paar Tagen in der neuen Brennerei umgesehen. Moonshine Distillery, Limburg. ©MargareteMarie Noch wirkt alles ein bißchen leer und provisorisch in der ehemaligen Kaffeerösterei am Rande der Limburger Altstadt, in die jetzt die neue Moonshine Distillery eingezogen ist. Sobald sich die Tür öffnet, steht man sogleich im geräumigen Verkostungs-Raum, in dem schon bald die Whisky-Fässer lagern sollen. Als ich ankomme, erwarten mich die Betreiber der Brennerei bereits.  Natürlich will ich zu allererst das Herzstück der Brennerei sehen, und nur wenige Schritte