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Es werden Posts vom November, 2018 angezeigt.

Tasting-Notes: The Nine Springs Scharfenstein Edition

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Werbung wegen Markennennung. Mit Gerste kennt man sich bei Nine Springs aus. Schließlich fand bis vor kurzem die Produktion des Single Malt Whiskys komplett auf dem Gelände der Neunspringe Bierbrauerei in Worbis statt. Inzwischen ist man teilweise in das Whisky-Erlebniszentrum auf der nahegelegenen Burg Scharfenstein umgezogen. Bei der Eröffnungsfeier präsentierte man auch eine Sonderausgabe: The Nine Springs Scharfenstein Edition aus dem Sherry-Fass.   Hintergrund: Der Single Malt Whisky von Nine Springs wird aus verschiedenen Gerstenmalzsorten hergestellt, die nach einem geheimen Rezept gemischt werden. Die Scharfenstein Edition reifte mehrere Jahre im Oloroso-Fass und erhielt danach noch ein Finish im PX-Fass. Was kann ich erwarten : Die Sherry-Fass-Reifung sollte ein schönes Bouquet aus dunklen Aromen hinterlassen haben. Meine Tasting-Notes: The Nine Springs Scharfenstein Edition, matured in Oloroso Cask, finished in PX Cask, 53,7% Vol., 0,5 l, nicht gefärbt, nicht kü

Neues Whisky-Erlebniszentrum eröffnet auf Burg Scharfenstein

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Deutschland ist im Whisky-Fieber. Wenn euch der Whisky-Virus auch gepackt hat, dann gibt es jetzt ein neues Ausflugsziel, das unbedingt in eure Reise-Agenda hinein gehört. In der mittelalterlichen Burg Scharfenstein bei Leinefeld-Worbis befindet sich seit kurzem ein einzigartiges Whisky-Erlebniszentrum. Selbst der Ministerpräsident des Landes kam eigens zur Eröffnungsfeier angereist. Und auch ein paar andere bekannte Gesichter habe ich dort getroffen. Garstig kühl war es, als ich Ende Oktober zur Eröffnungsfeier des Whisky-Erlebniszentrums auf der Burg Scharfenstein ankam. Das hat jedoch die zahlreichen Gäste und auch mich nicht davon abgehalten, sich einen fröhlichen Nachmittag zu machen. Und wer schottisches Wetter gewöhnt ist, der kommt auch ohne Sonnenschein gut klar. Bevor ich es mir im Inneren der Burg gemütlich machen konnte, musste ich jedoch erst noch während des Festaktes im Burghof ein bißchen frieren, als der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow, Burg-Pächter

Special Releases 2018: Carsebridge 48

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Werbung wegen Markennennung. 1851 gab es in Schottland bereits 13 Whisky-Brennereien, die mit kontinuierlichen Brennanlagen  Grain-Whisky produzierten. Carsebridge gehörte nicht dazu. Die von John Bald 1797 gegründete Brennerei brannte damals noch mit traditionellen Pot-Stills. Erst ein Jahr später wurde eine Coffey-Still installiert und Carsebridge wurde in den folgenden Jahrzehnten eine der größten Whisky-Brennereien des Landes. Hintergrund: 1960 errichtete die damalige Distillery Company zwölf flache, einstöckige Lagerhallen auf dem Gelände der Carsebridge Distillery, die zusammen ein Areal von über 20 ha bedeckten. Eine deutsche Branntweinzeitung zeigte sich beeindruckt und meldete, dass damit in der  Carsebridge Distillery "doppelt so viel Scotch Whisky zur Reifung eingelagert werden wie im Vereinigten Königreich zur Zeit jährlich verkonsumiert wird. Bei voller Belegung repräsentiert der darin befindliche Whisky unter Einberechnung der Branntweinsteuer einen Wert vo

Whiskyhelden: Die Suche nach der Ecclefechan Distillery

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Am 19. Januar 1829 steht Brennerei-Besitzer John McVitie in Edinburgh vor Gericht. Er soll die Ecclefechan Distillery in Schutt und Asche gelegt haben. Doch der Prozess nimmt eine Wendung, mit der niemand gerechnet hat. 190 Jahre später begeben sich zwei deutsche Whisky-Nerds auf Spurensuche.   Spezialisten für alte Abfüllungen und Brothers in Crime: Jens Fahr und Gregor Haslinger Gewöhnliche Touristen, die nach Dumfries reisen, besichtigen das Robert Burns Mausoleum, das Devil's Porridge Museum, den Lockerbie Garden of Remembrance oder die Annandale Distillery. Doch Jens Fahr  und Gregor Haslinger sind keine gewöhnlichen Touristen. Sie sind Whisky History Buffs und Jäger des verlorenen Schatzes. Seit Jahren  jagen sie die verborgenen Überreste der reichhaltigen schottischen Whisky-Geschichte, ehe diese gänzlich vom Winde verweht und von Bulldozern platt gemacht werden. Auch bei Dumfries gibt es einen solchen Schatz.  Denn hier, nur 7 Meilen von der Grenze zu England

Whisky Heroes: Looking for Ecclefechan Distillery

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On 19 January 1829 distillery owner John McVitie is at the court house in Edinburgh. He is accused of having laid the Ecclefechan Distillery in ruins. But the trial takes an unexpected turn that no one could have foreseen. 190 years later, two German whisky nerds go on a quest to find the remnants of his distillery. Experts for historic bottlings, old distilleries and "brothers in crime": Jens Fahr (left) and Gregor Haslinger, Germany Ordinary tourists traveling to Dumfries visit the Robert Burns Mausoleum, the Devil's Porridge Museum, the Lockerbie Garden of Remembrance or the Annandale Distillery. But Jens Fahr and Gregor Haslinger are no ordinary tourists. They are whisky history buffs and hunters of the lost treasure. For years, they have been hunting the hidden remains of the rich Scottish whisky history before they are completely gone with the wind and bulldozed. Not far from Dumfries there is such a treasure. Here, only 7 miles from the border with England

Special Releases 2018: Lagavulin 12

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Werbung wegen Markennennung. Lagavulin. Islay. Peatsmoke. Schinken und warmer Rauch. Mehr muss man nicht mehr sagen. Oder doch? Hintergrund:  Lagavulin gehört von Anfang an zu den Classic Malts. Seit 2002 ist er regelmäßiger Bestandteil der Special Releases. 2002: Lagavulin 12 (------) / 58,0 % ABV           Lagavulin 25 (------) / 57,2 % ABV 2003: Lagavulin 12 (------) / 57,8 % ABV 2004: Lagavulin 12 (------) / 58,2 % ABV 2005: Lagavulin 12 (------) / 57,7 % ABV 2006: Lagavulin 12 (------) / 57,5 % ABV           Lagavulin 30 (1976) / 52,6 % ABV 2007: Lagavulin 12 (------) / 56,4 % ABV           Lagavulin 21 (1985) / 56,5 % ABV 2008: Lagavulin 12 (------) / 56,4 % ABV 2009: Lagavulin 12 (------) / 57,9 % ABV 2010: Lagavulin 12 (------) / 56,5 % ABV 2011: Lagavulin 12 (------) / 57,5 % ABV 2012: Lagavulin 12 (------) / 56,8 % ABV           Lagavulin 21 (1991) / 53,5 % ABV 2013: Lagavulin 12 (------) / 55,1 % ABV           Lagavulin 37 (1976) / 5

Special Releases 2018, Caol Ila 35, Tasting Notes

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Werbung wegen Markennennung. Caol Ila wurde Anfang der 70er Jahre komplett modernisiert und ist heute die größte Brennerei auf Islay. Vielleicht hat die Brennerei deshalb immer im Vergleich mit Lagavulin, Ardbeg und Laphroaig den kürzeren gezogen. Doch 35 Jahre sind ein Argument.  Hintergrund:  Destilliert 1982. Die Whisky-Krise machte sich unter anderem dadurch bemerkbar, dass weniger Fässer geleert wurden als man neue befüllen musste. Sinkende Verkaufszahlen senkten den Investitionswillen der Brennereien gewaltig. Um Fässer zu sparen, wurde der New Make damals unverdünnt eingefüllt. Da verwundert es also nicht, dass diese Abfüllung nach 38 Jahren immer noch 58.1% ABV hat. Oder etwa doch?   Gereift wurde der Whisky in wiederbefüllten Hogsheads aus amerikanischer Eiche und in wiederbefüllten europäischen Butts. Limitiert, 3.267 Flaschen Was ich erwarten kann:  Schwer zu sagen. Einen so alten Caol Ila hatte ich noch nicht. Aber ich erwarte schwachen Rauch und dichte Arome

Special Releases 2018: Caol Ila 15 unpeated, Tasting Notes

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Werbung wegen Markennennung. Caol Ila gehört zu den Rauchbomben unter den Single Malts. Abfüllungen von Caol Ila, die rauchfreien Whisky enthalten stoßen immer wieder auf Verwunderung. Und auch oft auf Ablehnung. Wer braucht denn einen rauchfreien Caol Ila? Hintergrund:  Caol Ila produziert jährlich etwa 6,5 Millionen Liter Alkohol und ist damit die größte Brennerei auf Islay. Traditionell ist Caol Ila für seinen rauchigen Single Malt berühmt, doch zunehmend wird auch ungetorftes Malz bei der Destillation verwendet. 2012 waren bereits 30% der Produktion rauchfrei. Der sogenannte "unpeated" Single Malt wird meist am Wochenende hergestellt, denn er hat längere Fermentationszeiten, und er wird auch langsamer destilliert, so dass mehr Kupferkontakt entsteht. Und angeblich wird er gänzlich unverdünnt ins Faß gefüllt. Gründe genug gäbe es also schon, einmal einen unpeated Caol Ila in Faßstärke zu probieren. Erst 1999 hat man begonnen, mit rauchfreiem Caol Ila z