Special Releases 2018: Caol Ila 15 unpeated, Tasting Notes
Werbung wegen Markennennung.
Caol Ila gehört zu den Rauchbomben unter den Single Malts. Abfüllungen von Caol Ila, die rauchfreien Whisky enthalten stoßen immer wieder auf Verwunderung. Und auch oft auf Ablehnung. Wer braucht denn einen rauchfreien Caol Ila?
Hintergrund:
Caol Ila produziert jährlich etwa 6,5 Millionen Liter Alkohol und ist damit die größte Brennerei auf Islay. Traditionell ist Caol Ila für seinen rauchigen Single Malt berühmt, doch zunehmend wird auch ungetorftes Malz bei der Destillation verwendet. 2012 waren bereits 30% der Produktion rauchfrei.
Der sogenannte "unpeated" Single Malt wird meist am Wochenende hergestellt, denn er hat längere Fermentationszeiten, und er wird auch langsamer destilliert, so dass mehr Kupferkontakt entsteht. Und angeblich wird er gänzlich unverdünnt ins Faß gefüllt.
Gründe genug gäbe es also schon, einmal einen unpeated Caol Ila in Faßstärke zu probieren.
Erst 1999 hat man begonnen, mit rauchfreiem Caol Ila zu experimentieren. Die vorliegende Abfüllung stammt von 2002 und ist somit noch ein Produkt aus den früheren Jahren, als nur sehr geringe Mengen rauchfrei hergestellt wurden.
Was kann ich erwarten:
Zur Auswahl kamen wiederbefüllte und innen ausgeschälte und dadurch "verjüngte" Ex-Bourbon-Fässer sowie Ex-Bodega Sherry-Butts aus europäischer Eiche. Der Caol Ila unpeated sollte aufgrund seiner längeren Fermentierungszeit recht fruchtig sein und durch die "rejuvenated", also verjüngten Fässer auch eine kleine Aroma-Spritze aus dem Fass bekommen haben. Die Sherry-Fässer versprechen trockene Früchte und einen trockenen Nachklang.
Meine Tasting-Notes:
Special Releases 2018: Caol Ila 15 unpeated, 59.1 % ABV, destilliert 2002, limitiert
Farbe: Gelb-Gold
Aroma: frische Zitrone und süßer Honig tauchen zuerst auf, sogleich gefolgt von zarten Holzaromen. Vanille, Karamell-Noten und helles Obst herrschen vor, doch dahinter finden sich auch dezente Salznoten und eine leicht minaralisch-ölige Aromatik. Nur schwach gewürzt.
Geschmack: Sehr, sehr ölig und überraschend mild und cremig. Im ersten Antritt viel Süße auf der Zungenspitze, dann wird er breit und geschmeidig. Würzig, mit leichter Schärfe.
Nachklang: lang und warm, nur leicht trocken, mit Anis und Kräutergewürz.
Was bekomme ich für mein Geld:
Die Preise liegen ab 70 Euro aufwärts. Eine Aroma-Brumme ist er nicht wirklich, aber ich bekomme für mein Geld einen sehr geschmeidigen, alkoholstarken, ausgewogenen und rauchfreien Caol Ila mit schöner Fruchtnote und Küstenaromatik. Es gibt schlechteres.
Der rauchfreie Caol Ila ist ganz ordentlich. Aber auf den 35jährigen mit Rauch freue ich mich besonders. Morgen geht's weiter.
Mehr zum Thema:
Special Releases Tasting 2018 in Frankfurt
Talisker 8
Singleton of Glen Ord 14
Inchgower 27
Pittyvaich 28
Oban 21
Cladach
Caol Ila 15
Caol Ila 35
Lagavulin 12
Carsebridge 48
Caol Ila gehört zu den Rauchbomben unter den Single Malts. Abfüllungen von Caol Ila, die rauchfreien Whisky enthalten stoßen immer wieder auf Verwunderung. Und auch oft auf Ablehnung. Wer braucht denn einen rauchfreien Caol Ila?
Hintergrund:
Caol Ila produziert jährlich etwa 6,5 Millionen Liter Alkohol und ist damit die größte Brennerei auf Islay. Traditionell ist Caol Ila für seinen rauchigen Single Malt berühmt, doch zunehmend wird auch ungetorftes Malz bei der Destillation verwendet. 2012 waren bereits 30% der Produktion rauchfrei.
Der sogenannte "unpeated" Single Malt wird meist am Wochenende hergestellt, denn er hat längere Fermentationszeiten, und er wird auch langsamer destilliert, so dass mehr Kupferkontakt entsteht. Und angeblich wird er gänzlich unverdünnt ins Faß gefüllt.
Gründe genug gäbe es also schon, einmal einen unpeated Caol Ila in Faßstärke zu probieren.
Erst 1999 hat man begonnen, mit rauchfreiem Caol Ila zu experimentieren. Die vorliegende Abfüllung stammt von 2002 und ist somit noch ein Produkt aus den früheren Jahren, als nur sehr geringe Mengen rauchfrei hergestellt wurden.
Was kann ich erwarten:
Zur Auswahl kamen wiederbefüllte und innen ausgeschälte und dadurch "verjüngte" Ex-Bourbon-Fässer sowie Ex-Bodega Sherry-Butts aus europäischer Eiche. Der Caol Ila unpeated sollte aufgrund seiner längeren Fermentierungszeit recht fruchtig sein und durch die "rejuvenated", also verjüngten Fässer auch eine kleine Aroma-Spritze aus dem Fass bekommen haben. Die Sherry-Fässer versprechen trockene Früchte und einen trockenen Nachklang.
Meine Tasting-Notes:
Special Releases 2018: Caol Ila 15 unpeated, 59.1 % ABV, destilliert 2002, limitiert
Farbe: Gelb-Gold
Aroma: frische Zitrone und süßer Honig tauchen zuerst auf, sogleich gefolgt von zarten Holzaromen. Vanille, Karamell-Noten und helles Obst herrschen vor, doch dahinter finden sich auch dezente Salznoten und eine leicht minaralisch-ölige Aromatik. Nur schwach gewürzt.
Geschmack: Sehr, sehr ölig und überraschend mild und cremig. Im ersten Antritt viel Süße auf der Zungenspitze, dann wird er breit und geschmeidig. Würzig, mit leichter Schärfe.
Nachklang: lang und warm, nur leicht trocken, mit Anis und Kräutergewürz.
Was bekomme ich für mein Geld:
Die Preise liegen ab 70 Euro aufwärts. Eine Aroma-Brumme ist er nicht wirklich, aber ich bekomme für mein Geld einen sehr geschmeidigen, alkoholstarken, ausgewogenen und rauchfreien Caol Ila mit schöner Fruchtnote und Küstenaromatik. Es gibt schlechteres.
Der rauchfreie Caol Ila ist ganz ordentlich. Aber auf den 35jährigen mit Rauch freue ich mich besonders. Morgen geht's weiter.
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Talisker 8
Singleton of Glen Ord 14
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