Special Releases 2018: Pittyvaich 28, Tasting Notes
Werbung wegen Markennennung.
Pittyvaich Distillery war nur ein kurzes Leben beschert. Gegründet 1974 auf dem Gelände der Dufftown Distillery, wurde sie 1993 wieder geschlossen und anschließend abgerissen. Die vier Brennblasen von Pittyvaich waren exakte Replicas der Dufftown Distillery, die heute den Singleton of Dufftown produziert.
Hintergrund:
Pittyvaich war schon des öfteren bei den Special Releases vertreten. Die Brennerei gehört - ebenso wie Brora oder Port Ellen - zu den geschlossenen Brennereien, ohne jedoch jemals deren Kultstatus erreicht zu haben.
2009: Pittyvaich 20 (1989) / 57.5 %
2015: Pittyvaich 25 (1989) /49.9 %
2018: Pittyvaich 28 (1989) / 52.1 %
Was kann ich erwarten:
28 Jahre im mehrfach belegten Bourbon-Fass kann wunderschöne Fruchtnoten bedeuten. Kann. Muss aber nicht. Der Pittyvaich von 2015 war ein schöner, gut gereifter Single Malt mit einem leichten bis mittelschweren Körper. Drei Jahre später sollte sich dieser Whisky nicht allzu sehr verändert haben.
Meine Tasting Notes:
Pittyvaich 28, destilliert 1989, Refill American Oak Hogsheads, limitiert, 4.680 Flaschen, 52.1% ABV, Faßstärke, nicht kühlfiltriert
Farbe: warmes Gelbgold
Aroma: anfänglich sehr verschlossen. Betont malzig, mit darunter liegenden gedünsteten Früchten. Zitrone, Apfel, Banane, Kokosnuss und Honig. Doch so richtig will das Obst nicht herauskommen.
Es ist, als ob auf einem irdenen Topf der Deckel nur ein bißchen gelupft wird. Der braucht Zeit. Wenn man dann aber eine Aromenwelle erwischt, ist sie tief und satt. Nur ein Hauch von Vanille, und dezente mineralische Noten.
Geschmack: Ein eher leichter Körper, aber cremig, ölig und sehr wachsig. Würzig, mit gerösteten Mandeln und einer leichten Salzigkeit. Voller Geschmack.
Nachklang: leicht trocken, mit einer Prise Holzstaub. Mittellang
Was ich für mein Geld bekomme:
Im direkten Vergleich ist der Pittyvaich 28 deutlich verschlossener als der Pittyvaich 25 von 2015, liefert jedoch einen ähnlichen Gesamteindruck. Ein schöner, klassischer Single Malt aus dem Bourbon-Fass. "Ehrlich", würden manche Blogger-Kollegen jetzt sagen.
Ich finde ihn einerseits sehr schön gereift und angenehm zu trinken, andererseits bietet er nur wenig Überraschungen. Der Inchgower war da eher mein Ding. Preislich liegt der Pittyvaich mit einer UVP von ca. 370 € im Augenblick deutlich über dem Inchgower, was daran liegen könnte, dass die Auflage viel kleiner ist.
Zudem stammt der Pittyvaich aus einer geschlossenen Brennerei. Den wirds nie wieder geben, und es ist schon etwas besonderes, ihn noch probieren zu können, ehe er ganz verschwunden ist. Eine Wiederauferstehung wie Port Ellen wird der Pittyvaich wohl nicht mehr erleben.
Die Oban Distillery war nie von Schließung bedroht, sie gehört seit 1988 zu den Flagships der Classic Malts. Der Oban 21 durfte in refill Sherry Butts aus europäischer Eiche reifen. Aber ist er deshalb besser als der Pittyvaich? In meinem nächsten Post werde ich die Antwort finden...
Mehr zum Thema: Special Releases Tasting 2018 Frankfurt
Pittyvaich Distillery war nur ein kurzes Leben beschert. Gegründet 1974 auf dem Gelände der Dufftown Distillery, wurde sie 1993 wieder geschlossen und anschließend abgerissen. Die vier Brennblasen von Pittyvaich waren exakte Replicas der Dufftown Distillery, die heute den Singleton of Dufftown produziert.
Hintergrund:
Pittyvaich war schon des öfteren bei den Special Releases vertreten. Die Brennerei gehört - ebenso wie Brora oder Port Ellen - zu den geschlossenen Brennereien, ohne jedoch jemals deren Kultstatus erreicht zu haben.
2009: Pittyvaich 20 (1989) / 57.5 %
2015: Pittyvaich 25 (1989) /49.9 %
2018: Pittyvaich 28 (1989) / 52.1 %
Was kann ich erwarten:
28 Jahre im mehrfach belegten Bourbon-Fass kann wunderschöne Fruchtnoten bedeuten. Kann. Muss aber nicht. Der Pittyvaich von 2015 war ein schöner, gut gereifter Single Malt mit einem leichten bis mittelschweren Körper. Drei Jahre später sollte sich dieser Whisky nicht allzu sehr verändert haben.
Meine Tasting Notes:
Pittyvaich 28, destilliert 1989, Refill American Oak Hogsheads, limitiert, 4.680 Flaschen, 52.1% ABV, Faßstärke, nicht kühlfiltriert
Farbe: warmes Gelbgold
Aroma: anfänglich sehr verschlossen. Betont malzig, mit darunter liegenden gedünsteten Früchten. Zitrone, Apfel, Banane, Kokosnuss und Honig. Doch so richtig will das Obst nicht herauskommen.
Es ist, als ob auf einem irdenen Topf der Deckel nur ein bißchen gelupft wird. Der braucht Zeit. Wenn man dann aber eine Aromenwelle erwischt, ist sie tief und satt. Nur ein Hauch von Vanille, und dezente mineralische Noten.
Geschmack: Ein eher leichter Körper, aber cremig, ölig und sehr wachsig. Würzig, mit gerösteten Mandeln und einer leichten Salzigkeit. Voller Geschmack.
Nachklang: leicht trocken, mit einer Prise Holzstaub. Mittellang
Was ich für mein Geld bekomme:
Im direkten Vergleich ist der Pittyvaich 28 deutlich verschlossener als der Pittyvaich 25 von 2015, liefert jedoch einen ähnlichen Gesamteindruck. Ein schöner, klassischer Single Malt aus dem Bourbon-Fass. "Ehrlich", würden manche Blogger-Kollegen jetzt sagen.
Ich finde ihn einerseits sehr schön gereift und angenehm zu trinken, andererseits bietet er nur wenig Überraschungen. Der Inchgower war da eher mein Ding. Preislich liegt der Pittyvaich mit einer UVP von ca. 370 € im Augenblick deutlich über dem Inchgower, was daran liegen könnte, dass die Auflage viel kleiner ist.
Zudem stammt der Pittyvaich aus einer geschlossenen Brennerei. Den wirds nie wieder geben, und es ist schon etwas besonderes, ihn noch probieren zu können, ehe er ganz verschwunden ist. Eine Wiederauferstehung wie Port Ellen wird der Pittyvaich wohl nicht mehr erleben.
Die Oban Distillery war nie von Schließung bedroht, sie gehört seit 1988 zu den Flagships der Classic Malts. Der Oban 21 durfte in refill Sherry Butts aus europäischer Eiche reifen. Aber ist er deshalb besser als der Pittyvaich? In meinem nächsten Post werde ich die Antwort finden...
Mehr zum Thema: Special Releases Tasting 2018 Frankfurt
Kommentare
Kommentar veröffentlichen