Glenturret und Strathisla Distillery streiten sich derzeit um die Ehre, die älteste Brennerei in Schottland zu sein, die noch immer in Produktion ist. Und auch Bowmore und Lagavulin haben gute Chancen auf einen Platz an der Spitze der Ältesten. Doch seit wann gibt es eigentlich Brennereien in Schottland? Und welche Brennerei war tatsächlich die erste? Teil II.
Spätestens seit 1494 war das Brennen von Aquavitae bei Schottlands Mönchen und Schriftgelehrten bekannt. Doch nicht jedem wurde das Destillieren erlaubt. 1505 erhielten die Ärzte und Barbiere der Stadt Edinburgh ein Monopol zur Herstellung von Aquavitae in der Stadt. In den folgenden Jahrzehnten scheint sich die Brennkunst auch unter dem gemeinen Volk rasch verbreitet zu haben - und zwar in solchem Ausmaße, dass das schottische Parlament während der Mißernten in den Jahren 1555 und 1579 das Destillieren von Getreide einschränkte bzw. untersagte.
Die Präambel des Gesetzesaktes von 1579 formulierte dabei ausdrücklich, dass eine so große Menge Getreide zum Destillieren von Aquavitae verbraucht wurde, dass ein Getreidemangel die Folge war.
Um Abhilfe zu schaffen, wurde die Erlaubnis zur Destillation nur noch auf Adlige und Landbesitzer eingeschränkt. Die Adelsfamilien begannen nun vermehrt, eigene Brennhäuser einzurichten.
1644 wurde zum ersten Mal Steuern auf die Produktion von Aquavitae erhoben - ein sicheres Zeichen dafür, dass sich das Schnapsbrennen zu diesem Zeitpunkt bereits wirtschaftlich gelohnt haben muss. Aber wo standen sie, die ersten Auqavitae-Brennhäuser von Schottland?
6. Brennereien in Argyll-Shire
Auch in den westlichen Highlands waren Brennblasen zu diesem Zeitpunkt weit verbreitet. John Campbell of Cawdor ließ es sich am 11. September 1591 gut gehen. Er kehrte im Gasthaus in Inveraray ein, das von "gall boyis" Ehefrau betrieben wurde. Campbell verzehrte hier fünf Viertel Bier, ein Viertel Wein, und drei Mutchkins Aquavitae - was ungefähr 1,3 Liter entsprechen würde. Ob das Aquavitae selbst gebrannt oder zugekauft war, ist leider ebenso wenig überliefert wie die Alkoholstärke des Aquavitae. Das "Gasthaus von Gall Boyis seiner Frau" ist eins der ältesten Aqua-Vitae-Häuser, die wir namentlich kennen. Am 29. September des gleichen Jahres bestellte er bei der Frau von John Gillian eine Ladung Aquavitae, die er nach Edinburgh liefern ließ.
Ein halbes Jahrhundert später, 1649, befand sich ein Verwandter von Cawdor, Archibald Campbell, Marquis of Argyll, in finanziellen Schwierigkeiten. In seiner Not wandte er sich an das schottische Parlament. Seine militärischen Unternehmungen, die er 1644 auf den westlichen Inseln im Auftrag der Krone gegen den Clan der MacDonalds und gegen irische Rebellen durchgeführt hatte, hatten ihn viel Geld gekostet. Das Parlament hatte ein Einsehen und gestattete Archibald Campbell, 1st Marquis of Argyll, ab November 1651 für den Zeitraum von fünf Jahren die Steuern auf Wein und Spirituosen zu erheben und zu behalten.
Um dieses Steuerprivileg zu monetarisieren, förderte Archibald Campbell die Destillation von Alkohol, wo er nur konnte. Überall in Argyl-Shire entstanden zunehmend Brennhäuser, die oft an einen Gasthof angeschlossen waren und an Hauptverkehrsstraßen und wichtigen Verkehrsknotenpunkten angesiedelt waren.
Auch Colonel James Campbell, Laird of Lawers, erhielt für seine vaterländischen Militärdienste einen Teil dieser Steuersumme zugesprochen.
Die Campbells wurden in der Folgezeit zu wahren Liebhabern der Whisky-Destillation. Wo ein Campbell war, war das nächste Brennhaus nicht weit. Die Stammsitze der Campbells, in Inveraray, am Loch Tay, und in Crieff, entwickelten sich in der Folgezeit zu wahren Hot-Spots der Whisky-Destillation.
Auch die Campbells of Glenorchy, die am Loch Tay residierten, waren für ihr Aquavitae berühmt. Als Duncan Campbell of Glenorchy 1622 Offiziere bei sich einquartierte, die ihm der Earl of Mar geschickt hatte, tischte er nicht nur gute Speisen, sondern auch Wein und Aquavitae im Überfluss auf.
Namentlich bekannt ist die Farm Balligrundle in Lismore, die Campbell of Glenorchy gehörte. 1706 musste der Pächter, ein gewisser John Campbell, einen Teil der Pacht in Form von Aquavitae bezahlen. Auch am Loch Tay gab es um 1630 mehrere Farmen, die ihre Pacht teilweise in Form von Aquavitae und weißen Wolldecken zahlten.
Das Haushaltsbuch des Laird of Glenorchy enthält einen Eintrag vom Juli 1663, in dem beschrieben wird, dass eine Ladung Ale ungenießbar war und einem gewissen Nicoll Campbell gegeben wurde, um zu Aqua Vitae destillertt zu werden.
Whisky war lange Zeit ein beliebtes Geschenk, aber auch Tauschobjekt und Zahlungsmittel. Hergestellt wurde der Whisky meist von den Frauen der Familie und helfenden Kinderhänden. 1669 erhielt Lady Campbell of Glenorchy ein Geschenk von Mary NicVikar aus Inveraray, die ihr eine Lieferung Aquavitae und Fisch sendete.
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John Campbell of Glenorchy, 1607-1686 |
Bis 1686 betrieb auch John Campbell of Glenorchy ein Brennhaus für Aquavitae, ein recht großes sogar. Denn in seinem Testament hinterließ er seinem Nachfolger zwei kupferne Brennblasen. Außerdem gehörte zur Ausstattung auch eine Kühlspirale mit Ständer, ein Kupferkessel für die Bierwürze, ein Maischebottich, sechs Fässer und zwei Abdeckungen für die Holzbottiche.
Doch wo befand sich das Brennhaus von Glenorchy? Die Campbells of Glenorchy unterhielten mehrere Schlösser: Balloch Castle bei Kenmore und Finlarig Castle am Loch Tay, sowie Kilchurn Castle am Loch Awe. Hauptwohnsitz von John Campbell of Glenorchy war Kilchurn Castle. Vermutlich stand hier auch sein Brennhaus.
Glenorchy hat den Whisky nicht nur für den Eigenbedarf herstellen lassen, sondern ihn auch verkauft. Aus dem Haushaltsbuch der Dowager Countess of Mar wissen wir, dass sie 1639 Aquavitae von Lady Campbell of Glenorchy erwarb; für ein kleines Fässchen zahlte die Dowager Countess drei Pfund. Und vermutlich war es auch Lady Glenorchy, die für das Brennhaus der Campbells of Glenorchy verantwortlich war.
Können wir also mit Recht behaupten, dass Lady Campbell Glenorchy bereits 1639 eine Brennerei betrieb? Ich denke, ja. Leider können wir nicht mit Gewissheit sagen, wo sich ihre Brennerei befand.
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einfache Brennblase mit Kühlfass und Ofen, 1570 |
7. Islay
In den Highlands wurden die Steuern für Aquavitae nicht durch Steuerbeamte der Krone erhoben, sondern durch private Steuereintreiber, die das Recht zur Steuereintreibung durch Zahlung einer bestimmten Geldsumme, gewssermaßen als Flat-Rate, von der staatlichen Steuerbehörte erworben hatten. 1684 wurde dieses Privileg abgeschafft.
Auf Islay besaßen die Campbells of Shawfield auch nach 1684 ein solches Privileg der Schnaps-Steuer. Ähnlich wie Campbell of Argyll förderten auch die Campbells of Shawfield den Bau von Straßen und die Ansiedlung von Bergbau- und Textil-Betrieben. Zur Unterstützung der wirtschaftlichen Aktivitäten gründete Shawfield an wichtigen Verkehrsknotenpunkten Gasthäuser, die auch Aquavitae produzierten. Die Whisky-Steuer hielt Shawfield ganz bewußt niedrig, um einen Anreiz für die Betreiber der Gasthäuser zu geben.
Erst 1795 verzichtete Shawfield auf sein Privileg, und nun mussten die Bewohner von Islay für ihren Whisky deutlich höhere Steuern zahlen. Die damit verbundenen höheren Kosten und restriktiven Vorschriften fanden die Ileach gar nicht lustig, und verzichteten gänzlich auf das Zahlen von Steuern. Fortan überschwemmte mehr als zwei Jahrzehnte lang illegal gebrannter Whisky von Islay die Ballungsgebiete der schottischen Lowlands.
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Brennblase für den Betrieb im Freien, Lonitzer, 1570 |
8. Lewis
Auch auf anderen Inseln wurde fleißig destilliert. Am 31. März 1620 erwarb Alasdair Mackenzie of Achilty, Chamberlain der Insel Lewis, mehrere Brennblasen von Robert Huid, einem Anwohner in Edinburghs Potterrow-Straße. Malt-Whisky hat Alasdair damit wahrscheinlich nicht gebrannt, die Einwohner von Lewis waren bekannt für ihren Hafer-Schnaps.
II. Ferintosh
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Karte 1747 |
9. Ferintosh Distilleries
In Ferintosh kommen wir unserer Suche nach einer Whisky-Brennerei im heutigen Sinne des Wortes endlich näher, doch die Informationen über die Anfangsjahre sind äüßerst spärlich.
Ursprünglich waren die Ländereien von Ferintosh im Besitz der Campbell of Cawdor, der sie 1616 an Lord Lovat of Fraser verkaufte. Ebenso wie die Campbells hatten auch die Lovats eine lange Tradition der Produktion von Aquavitae.
Zu einem großen Skandal kam es 1697, als die Witwe des 9. Lord Fraser von einem Verwandten ihres Mannes, Captain Fraser of Lovat, auf Castle Dounie überfallen, vergewaltigt und anschließend entführt wurde. Augenzeugenberichten zufolge fiel Dowager Lady Lovat dabei in Ohnmacht, und Captain Fraser versuchte, sie wieder ins Bewußtsein zu holen, indem er ihr eine Feder unter die Nase hielt, die mit Whisky beträufelt war. (siehe: History of the Frasers of Lovat).
Zu diesem Zeitpunkt befand sich Ferintosh bereits im Besitz von Forbes of Culloden, der die Ländereien 1669 von Lord Fraser erworben hatte. Ein Jahr später erhielt der neue Laird die Erlaubnis vom Parlament, jährlich im November und März in Mulchaich einen drei Tage langen Jahrmarkt abzuhalten.
Wann genau die Destillation von Aquavitae auf Ferintosh begann, ist nicht überliefert. Wir wissen jedoch, dass Forbes of Culloden schon ab 1670 - zusammen mit dem Privileg der Jahrmärkte - auch ein Steuerprivileg für Whisky erhalten hat, gegen Zahlung einer Flat-Rate von 400 Merks. Das System des "Tax-Farming", also das Zahlen einer Flat-Rate für das Privileg, die Alkoholsteuer erheben zu können, war in den Highlands weit verbreitet, ehe es 1684 abgeschafft wurde.
Die wirtschaftlichen Fortschritte der Ferintosh-Ländereien wurden in den Jahren 1689 und 1690 jedoch brutal zunichte gemacht, als die Ländereien von Stuart-treuen Jacobiten bei der Rebellion gegen den neuen König William of Orange überfallen und verwüstet wurden. Dabei wurde auch " an ancient brewery of aquavitae" - ein altes Brennhaus - zerstört. Leider gibt es keine weiteren Informationen über diesen Brennereibetrieb. Ob es sich um ein Gasthaus mit Brau- und Brennhaus oder um eine eigenständige Brennerei handelte, ob das Aquavitae regional oder überregional verkauft wurde und welche Art von Aquavitae oder Whisky hier hergestellt wurde - all dies wissen wir leider nicht.
Obwohl das Tax-Farming mittlerweile abgeschafft war, erhielt der königstreue Forbes of Culloden als Entschädigung für die Zerstörung seiner Ländereien 1690 erneut ein Privileg, gegen Zahlung einer Flat-Rate von jährlich 400 Merks die Alkohol-Steuer in Ferintosh selbst zu erheben. Die zu versteuernde Menge wurde zunächst über das Malz (bolls) gemessen, ab 1695 über die Menge an Flüssigkeit (liquors). (siehe: Act in Favour of the Laird of Culloden, 1695/5/197)
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Ferintosh Pier 1837 |
Dieses Privileg, das in den Anfangsjahren wenig aufsehenerregend war, sollte in den kommenden hundert Jahren die Whisky-Szene in Schottland nachhaltig prägen und "Ferintosh-Whisky" im ganzen Land berühmt machen.
Um die Ansiedlung von Pächtern auf seinen verwüsteten Ländereien zu fördern, erlaubte Forbes of Culloden nunmehr die steuerfreie Produktion von Whisky auf Ferintosh. Die ersten 10 Jahre veränderte sich wenig. Doch 1703 war die Produktion von Ferintosh-Whisky bereits so stark angewachsen, dass die Whisky-Brenner der Nachbarschaft begannen, sich über die Dumping-Preise von Ferintosh zu beklagen. [1703/5/169]
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Aquavitae-Produktion in Ferintosh 1763-1783 |
Trotz vieler Proteste gelang es den Nachfolgern von Duncan Forbes of Culloden, das Steuer-Privileg aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Einwohner in Ferintosh von 2590 im Jahre 1755 auf 3022 im Jahre 1789 an. 1761 wurde der Whisky von Ferintosh überregional in ganz Schottland vertrieben.
Ab 1776 betrieb Charles Calder, der Reverend von Ferintosh, nachweislich eine Brauerei in Alcaig. Ob er auch Whisky destillierte, ist nicht überliefert, doch denkbar wäre es. Leider ist der genaue Standort nicht bekannt, doch bei einem Blick auf die Karte von 1865 drängt sich die Frage auf, ob das Brauhaus von Calder identisch war mit der späteren Brennerei von Tighnahinnse, die unmittelbar neben Alcaig lag. Möglich wäre es, denn das Pfarrhaus befand sich ganz in der Nähe.
Schon 1781 vertrieb die Firma Brown, Thomson & Co Whisky aus Ferintosh in Edinburgh. Da einer der Geschäftspartner seinen Wohnsitz in Ferintosh hatte, bestanden enge Geschäftsbeziehungen zwischen Ferintosh und Edinburgh.
1784 war Ferintosh-Whisky auch in England erhältlich. In London hatte man eigens zu diesem Zweck ein großes Lagerhaus für Ferintosh Whisky errichtet. Entsprechend mehrten sich die Klagen der übrigen Produzenten gegen die Steuerfreiheit von Ferintosh. 1786 wurde das Steuer-Privileg von Ferintosh schließlich abgeschafft.
Der Whisky von Ferintosh unterschied sich deutlich von Whiskys aus anderen Regionen Schottlands. 1786 unterschieden die Händler zwischen Ferintosh Whisky, Highland Whisky und Common Whisky.
Wann genau auf Ferintosh der Übergang von der kleinen Farm-Produktion im Nebenerwerbsbetrieb hin zum eigenständigen Wirtschaftsbetrieb stattfand, ist leider nicht belegt. Dass 1690 in Ferintosh die erste legale Brennerei in Schottland errichtet wurde, wie man es oft auf Whisky-Seiten lesen kann, ist jedoch nicht zutreffend.
1786 wird eine große Brennerei auf Ferntosh zum Verkauf angeboten, mit einem geräumigen Brennhaus, mehreren Malzdarren, Getreidespeichern und einem Geschäftsgebäude. In einer Zeitungsannonce wird sie als die einzige reguläre Brennerei im Umkreis von 100 Meilen beschrieben, die erst fünf Jahre zuvor errichet worden war. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelte es sich dabei um die Brennerei von Brown, Thomson & Co.
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Verkaufsanzeige der Ferintosh-Distillery von Forbes of Culloden 1786
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Die Brennerei war nicht weit vom Firth of Cromarty entfernt, und eine Bootsanlegestelle befand sich weniger als eine Viertelmeile von der Brennerei entfernt. Von hier konnte der Whisky der Ferintosh-Brennerei problemlos bis nach Edinburgh und London verschifft werden. Doch wo war der Standort dieser Brennerei?
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1856 |
In die engere Wahl kommt die Farm Tighnahinnse (Teanahinch). Dort wurde 1817 wieder eine legale Brennerei in Betrieb genommen. Hatte man auf Tighnahinnse tatsächlich eine komplett neue Brennerei errichtet - oder hatte man die alten Gebäude der aufgegebenen Ferintosh-Distillery von Brown, Thomson & Co wieder aktiviert? Oder war die Tighnahinnse Distillery aus dem alten Brauhaus von Reverend Calder hervorgegangen? Tighnahinnse liegt nur eine Viertel Meile von der alten Bootsanlegestelle entfernt. Doch auch der Ort Corntoun muss für die Brennerei von Brown, thomson & Co. in Betracht gezogen werden, auch er liegt nur eine Viertelmeile vom Ufer entfernt. Hier stehen noch heute die Überreste eines riesigen Getreidelagers.
Auf einschlägigen Whisky-Seiten wird die alte Ferintosh-Distillery meist in Mulchaich verortet. Bei archäologischen Ausgrabungen in West-Mulchaich im Jahr 2009 konnte die Existenz einer Malzdarre nachgewiesen werden. Doch darüber hinaus haben die Ausgrabungen keinerlei Belege für eine Brennerei an diesem Ort ergeben. Zudem war Mulchaich nicht eine Viertelmeile von der ehenmaligen Bootsanlegestelle entfernt, sondern dreimal so weit.
Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass die ursprüngliche, kleine Brennerei vor 1690 nur lokale Bedeutung hatte und nahe der Siedlung von Mulchaich errichet wurde, da sich hier auch die Kirche befand und der Jahrmarkt hier abgehalten wurde. Möglicherweise war die Brennerei mit einem Gasthof verbunden.
Doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit. An seiner südlichen Seite erstreckte sich die Ländereien von Ferintosh bis nach Kinkell Castle. Hier stand schon 1584 ein altes Brau- und Schankhaus. 1647 wird das Brauhaus erneut in einer Belehnungsurkunde (Sasine) erwähnt. Was das alte Brauhaus von Kinkell identisch mit jener "ancient brewery of aquavitae", das 1689 zerstört worden war? Die Wahrscheinlickeit ist groß.
Die Brennereien, die Duncan Forbes of Culloden später errichten ließ, standen sehr viel dichter an der Küste. Um 1780 betrieb Reverend Charles Calder ein Brauhaus in Alcaig. Als weitere Standorte für Brennereien werden vor allem Ryefield und Mulchaich vermutet. Doch wirklich gesichert ist nichts.
1787, ein Jahr nach Abschaffung des Ferintosh-Privilegs, soll es 29 lizenzierte Brennereien in Ferintosh gegeben haben, die alle innerhalb von wenigen Jahren verschwanden. Wo sie standen, weiß bis heute niemand. Das Rätsel um den Standort der Ferintosh-Distillery wird weitergehen.
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