EVENT: Glenmorangie präsentiert neuen Erweiterungsbau "Lighthouse"

Die Brennerei Glenmorangie hat heute offiziell in mehreren Online-Streams ihren neuen Erweiterungsbau vorgestellt. Der gläserne Turm ist kühn und für eine Brennerei ungewöhnlich. Und auch der Verwendungszweck des Neubaus ist weit entfernt vom Standard. Für euch habe ich einige interessante Details notiert, und auch ein paar Screenshots gemacht. Und natürlich gibt es auch eine Sonderabfüllung. 


Bei Glenmorangie ist man mächtig stolz auf den Neubau, und man hat ihm auch liebevoll einen eigenen Namen gegeben: die "Lighthouse Distillery". 

In einer wohleinstudierten Präsentation wurde heute der neue Glaskubus von Thomas Moradpour,  CEO der Glenmorangie Companie seit 2018, Director of Distilling Dr. Bill Lumsden und Hospitality Director Ellie Goss vorgestellt. 


Um die Medienvertreter weltweit zu erreichen, wurde der Live-Stream insgesamt vier mal wiederholt. Ich hatte mir den letzten Stream ausgesucht, und habe mich gefreut, dass das Trio auch beim vierten Durchgang noch immer gut gelaunt war. Vielleicht hat der Whisky, den die drei während der vier  Präsentationen verkosten konnten, mitgeholfen, dass die Stimmung bis zum Schluss entspannt und fröhlich blieb.


Die neue "Lighthouse Distillery" ist kein Erweiterungsbau zur Produktionserhöhung, sondern vor allem ein Ort der Inspiration und der Experimente. Es besteht eigentlich aus zwei Teilen:
zum einen das Sudhaus (Brewhouse), das im traditionellen Stil aus Sandstein erbaut wurde, und das eigentliche Stillhouse, das im 20 Meeter hohen Glaskubus untergebracht ist. Hier befindet sich auch das Labor und das Büro von Dr. Lumsden. 


Die neuen Brennblasen wurden den alten nachempfunden, haben aber einige zusätzliche Besonderheiten. Das Stillhouse besitzt einige "Bells and Whistles", wie Dr. Bill sagte, die ihm erlauben, neue Dinge auszuprobieren. 


Eine Besonderheit sind beispielsweise die "Waterjackets" der Brennblasen, die es ermöglichen, kaltes Wasser am Hals der Brennblase entlang zu führen und dadurch den Rückfluss zu steuern. Auch die Fermentierungsbehälter wurden mit diesen Waterjackets ausgestattet, um die Temperatur bei der Fermentierung gezielt steuern zu können. 


Hefearten und Fermentierung werden in den kommenden Jahren ein Schwerpunkt der Experimente sein, die man bei Glenmorangie durchführen wird.

Aber auch mit unterschiedlichen Getreidesorten kann in Zukunft gearbeitet werden. 


Weitere Besonderheiten sind die Purifier, die sich nach Belieben ein- und ausschalten lassen, um einen leichteren oder schwereren Whisky zu erhalten; sowie die Kondensierer, die es in zwei verschiedenen Ausführungen gibt - Kupfer und rostfreiem Edelstahl - und die man nach Belieben auswählen kann. 


Die neue Lighthouse Distillery wird nicht für Besucher offen sein, deshalb habe ich hier einige Screenshots für euch eingestellt, um euch einen Eindruck zu vermitteln, wie es im Lighthouse aussieht.


Auch moderne Umweltbelange wurden beim Neubau berücksichtigt, die Brennerei verfügt über ein Biogasanlage. Bereits seit längerer Zeit betreibt man bei Glenmorangie auch ein Austernschutzprogramm, um Austern im Dornoch Firth wieder neu anzusiedleln. 


Natürlich gibt es auch eine Sonderabfüllung zur Eröffnung, die aber nur im Shop der Destillerie erhältlich ist. Die Abfüllung ist auf 3.000 Flaschen limitiert und enthält 12 Jahre alten Whisky aus Ex-Bourbon und Ex-Sherry-Fässsern, deren Fassdauben in der Wandverkleidung der Lighthouse Distillery verbaut wurden. 


Es wird also in Zukunft spannend bleiben bei Glenmorangie.

















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