Tasting Notes: Fass-Probe, Glenlossie 20, Finish im Tokaji-Fass, the Refiners, Feingeist
Schottischer Whisky, der in Deutschland ein Finish erhält, ist inzwischen gar nicht mehr so selten. Warum auch nicht? Im schlimmsten Fall geht das Finish daneben, und der Whisky ist unausgewogen. Doch im besten Fall kann man ganz neue und ungewöhnliche Geschmackswelten entdecken. So wie bei der nächsten Abfüllung der "Refiners", die in einem uralten, aber frischen Tokaji-Fass eine seltene Nachreifung erfahren hat. Gute Finishes sind eine Kunst für sich, und sie können einem guten Whisky durchaus ein weiteres Gesicht geben. Die Whiskys von Glenmorangie fallen mir da beispielsweise ein. Doch was den Schotten recht ist, ist so manchem deutschen Abfüller inzwischen billig. Mit einem Finish kann man auch ein eher durchschnittliches Fass auf ganz neue Höhen heben. Das ist durchaus legal, man darf allerdings nicht mehr das Wörtchen "Scotch" auf dem Label benutzen. Da die Preise für schottischen Whisky seit einigen Jahren in fast abstruse Höhen geschossen sind, haben sich v...