Black Bottle 10 verspricht Islay-Feeling
Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung aufgrund von Markennennung.
Der Blended Scotch Whisky "Black Bottle" ist seit kurzem wieder in der 10 Jahre alten Version erhältlich. Und ein wunderbares Beispiel dafür, wie veränderlich alles im Leben ist. Auch Whisky.
Abgefüllt wird mit 40%, der UVP liegt bei ca. 30 Euro.
Der Blended Scotch Whisky "Black Bottle" ist seit kurzem wieder in der 10 Jahre alten Version erhältlich. Und ein wunderbares Beispiel dafür, wie veränderlich alles im Leben ist. Auch Whisky.
Pressefoto |
Das schöne an Marken-Namen ist, dass sie so langlebig sein können und einem das Gefühl von Tradition und Kontinuität geben können. Was Whisky-Fans dabei gerne übersehen, ist die Tatsache, dass alles im Leben Veränderungen unterworfen ist. Das gilt in ganz besonderem Maße für Whisky. Auch die berühmte "Black Bottle" hat so manche Veränderung hinter sich.
Black Bottle gehört wahrscheinlich zu den bekanntesten schottischen
Whisky-Marken und kann auf eine lange Historie zurückblicken. 1879 wurde die
Marke von den Tee- und Spirituosenhändlern Charles, David und Gordon Graham aus
Aberdeen aus der Taufe gehoben, und enthielt vermutlich überwiegend Whisky aus
den nordöstlichen Highlands. Die markante Flasche aus schwarzem Glas, in der
der Whisky abgefüllt wurde, wurde damals aus Deutschland importiert.
Der
Ausbruch des ersten Weltkrieges hat dann erst einmal das Ende für die schwarze
Flasche bedeutet. Die Marke überlebte, doch die Flaschenfarbe wechselte von
schwarz zu grün. Bis 1951 blieb die Firma in Besitz der Familie Graham, und wurde
nach 1926 von Ann Jane Graham geleitet, der Witwe von Charles Graham.
1951 wurden die Büros von Gordon Graham & Co. durch ein
Feuer komplett zerstört, und auch die Originalrezeptur des Black Bottle Blended
Whiskys ging dabei verloren. Als die Marke in den 1990er Jahren wiederbelebt wurde, hatte
sie mit dem Vorgängermodell nur noch den Namen gemeinsam. Die „neue“ Black
Bottle enthielt neben Whiskys von Glenrothes und drei Grain Distilleries aus
den Lowlands auch einen hohen Anteil von sieben verschiedenen Brennereien aus
Islay, und konnte bei Blind Tastings leicht mit einem Islay-Malt verwechselt
werden.
Mit dem Relaunch der Marke durch Burn Steward Distillers 2014
veränderte sich die Black Bottle abermals. Aus dem einstigen
Islay-Blend war ein harmloser, fruchtbetonter Blend geworden, die
Rauchnote war so gering, dass man sie kaum noch wahrnehmen konnte.
Mit der neuen Abfüllung einer 10jährigen Version will man
jetzt offensichtlich wieder an die ruhm- und rauch-reichen Zeiten der 1990er
Jahre anknüpfen.
Laut Pressemitteilung stammen 95% der Malt Whiskys aus der
Black Bottle von Islay, die übrigen 5% sind ein Ledaig. Aus der Bunnahabhain
Distillery, die sich (ebenso wie Tobermory) im Besitz von Burn Steward Distillers
befindet, wurde sowohl rauchiger als auch nicht rauchiger Single Malt
verwendet.
Über das Mischungsverhältnis von Grain und Malt Whisky gibt
es keine verlässlichen Angaben, es dürfte aber wahrscheinlich bei etwa 70/30
liegen. Nach dem Blenden erhält der Whisky für etwa 2-4 Monate noch ein Finish
in Virgin-Oak-Fässern.
Abgefüllt wird mit 40%, der UVP liegt bei ca. 30 Euro.
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