Tasting Notes Sommerwhisky: Inchgower 2001, 17 Jahre, Spirit & Cask Range, 56,5%

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Inchgower gehört zu jenen Brennereien, die in der zweiten Reihe stehen und gerne übersehen werden. Als Vertreter der eher schwerfälligen, öligen schottischen Single Malts ist er nicht unbedingt für eine Main-Stream-Abfüllung geeignet, sondern wird überwiegend für Blended Whiskys verwendet. Bei unabhängigen Abfüllern kann man gelegentlich schöne Fässer dieses eigenwilligen Malts entdecken. 


Meine Tasting Notes:

Inchgower 2001, Spirit & Cask Range, The Single Cask Bottlings, destilliert 17.04.2001, abgefüllt April 2018, Fass-Nr. 303701, 294 Flaschen, Bourbon Cask, 56,5%

Nase:
Wow. Viiiiel Brot. Viel Apfel. Viel Aroma. Süßer Blütenduft, Mandelbrei und ganz leichte Vanille. Und im Hintergrund diese typische schräge Note, als würde ein paar Meter weiter die Tür zur Auto-Werkstatt offen stehen.

Gaumen:
die kräftigen 56,5% machen sich deutlich auf der Zunge bemerkbar, und sind mir eine Spur zu bissig. Doch ein paar Tropfen Wasser schaffen hier Abhilfe. Der Whisky wird sofort milder, ohne an Aroma zu verlieren. Eher herb, aber vollmundig und mit breitem, kräftigem Auftritt.

Nachklang:
lang und wärmend. Lecker.

Fazit:
Ein schöner Inchgower aus dem Refill Bourbon-Fass, der auch im Sommer schmeckt. Etwas Zugabe von Wasser nimmt die Schärfe und tut ihm gut. Kein Whisky für Anfänger, aber genau das richtige für Männer (und Frauen), die auch mal zupacken können. Wenn man sich nach getaner Arbeit endlich den Schweiß abwischen kann, ist dieser Inchgower genau das Richtige, um sich eine Belohnung zu gönnen.

Vielen Dank an Peter für das großzügige Sample.


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