Tasting Notes: Torabhaig New Make, 70,6%, somewhere from the middle of the cut
Werbung wegen Markennennung.
Gestern hatte ich euch ja bereits einen Hintergrund-Bericht über die Aktivitäten der Mossburn Distillers und ihre Torabhaig Distillery berichtet. Sales Director Bruce Perry hat mir dankenswerterweise am Ende unseres Gespräches auch ein bißchen von seinem New Make abgegeben. Was können wir in Zukunft von Torabhaig erwarten? Hier sind meine Tasting Notes für den New Make von Torabhaig:
Torabhaig auf der Isle of Skye gehört definitiv zu den spannendsten Destillerie-Neugründungen in Schottland. Seit Januar 2017 wird hier gebrannt, und wir werden uns noch etwas gedulden müssen, ehe der Whisky von Torabhaig auf den Markt kommt.
Bei meinem Gespräch mit Bruce Perry, dem Sales Director von Torabhaig, habe ich noch eine sehr nette Geschichte gehört, die typisch ist für den wunderbaren Humor, den die Schotten haben können, und die ich euch nicht vorenthalten möchte:
Als für die feierliche Einweihung der Brennerei der Namens-Schriftzug auf der Außenmauer der Gebäudeanlage angebracht werden sollte, hatte der Malermeister bei seinen Vorbereitungen den Namen in drei Buchstabengruppen unterteilt: TO-RAB-HAIG.
Bei den Destillerie-Arbeitern hatte diese Schreibweise herzliches Gelächter ausgelöst, denn ausgesprochen bedeutet das so viel wie: "Auf Rob(ert) Haig!". Und dann haben alle erst mal eine Pause gemacht, um auf ihr neues Destillerie-Mitglied anzustoßen. Dieser Robert Haig muss ein feiner Kerl sein, denn man hat ihn dann kurzerhand zum Master Distiller erklärt, und Robert Haig hat stolz seinen Namen und seine Unterschrift auf alle Abfüllungen von Mossburn gesetzt.
Und das beste ist, wie mir Bruce verschmitzt verrät, dass dieser Robert niemals kündigen und die Brennerei verlassen wird. Er wird uns erhalten bleiben, so lange es To-rab-haig Distillery gibt.
Na, dann trinken wir doch jetzt auch mal einen auf ihn: To Rab Haig!
Meine Tasting Notes:
Torabhaig, New Make, 70,6%, somewhere from the middle of the cut
Aroma: die Rauchnote ist sofort präsent, ohne dass sie mich überfallen würde. Der Geruch erinnert mich an die Kartoffelfeuer aus meiner Kindheit, wenn sich der Rauch von Feuer und den Überresten der Kartoffelpflanzen mit dem dumpfen Duft von heißen Kartoffeln und warmer Erde mischte. Hinzu kommt diese frische Fruchtigkeit von klarem Schnaps, grünen Äpfeln und ein bißchen Banane, vielleicht auch ein Hauch Blumenduft, Weihrauch und Anis, die jedoch den erdigen, dumpferen, kartoffeligen Tönen den Vortritt lassen.
Geschmack: der Rauch legt sich unmißverständlich über die Zunge, und jetzt werden auch die schwereren, leicht fleischigen, speckigen Seiten offenbart.
Nachklang: der Rauch bleibt noch eine ganze Weile auf der Zunge liegen. Frischer Aschenbecher.
Was wir erwarten können:
Man darf natürlich nicht vergessen, dass diese Probe nur eine kurze Momentaufnahme ist, sie stellt einen kleinen Abschnitt aus dem Middle Cut dar. Doch ich hoffe, dass diese Probe die Marschrichtung von Torabhaig vorgibt. Diese Mischung aus floral-fruchtigen und rauchigen, erdigen, kartoffeligen, gemüsigen Töne gefällt mir sehr gut. Ich bin sehr auf den ersten Whisky von Torabhaig gespannt.
PS..... und jetzt verrate ich euch auch ein kleines Geheimnis: besonders hochprozentige Whiskys - und ganz besonders New Make - verkoste ich am liebsten aus meinem Grappa-Glas von V&B. Denn bei diesen Gläsern brennen selbst 70% kein bißchen in der Nase ;-)
Mehr zum Thema:
Exklusiv: Hintergrundbericht zu Mossburn Distillers und Torabhaig
Gestern hatte ich euch ja bereits einen Hintergrund-Bericht über die Aktivitäten der Mossburn Distillers und ihre Torabhaig Distillery berichtet. Sales Director Bruce Perry hat mir dankenswerterweise am Ende unseres Gespräches auch ein bißchen von seinem New Make abgegeben. Was können wir in Zukunft von Torabhaig erwarten? Hier sind meine Tasting Notes für den New Make von Torabhaig:
Bruce Perry, Sales Manager von Torabhaig und Mossburn Distillers auf der Frankfurter Interwhisky im Kundengespräch. |
Torabhaig auf der Isle of Skye gehört definitiv zu den spannendsten Destillerie-Neugründungen in Schottland. Seit Januar 2017 wird hier gebrannt, und wir werden uns noch etwas gedulden müssen, ehe der Whisky von Torabhaig auf den Markt kommt.
Bei meinem Gespräch mit Bruce Perry, dem Sales Director von Torabhaig, habe ich noch eine sehr nette Geschichte gehört, die typisch ist für den wunderbaren Humor, den die Schotten haben können, und die ich euch nicht vorenthalten möchte:
Als für die feierliche Einweihung der Brennerei der Namens-Schriftzug auf der Außenmauer der Gebäudeanlage angebracht werden sollte, hatte der Malermeister bei seinen Vorbereitungen den Namen in drei Buchstabengruppen unterteilt: TO-RAB-HAIG.
Bei den Destillerie-Arbeitern hatte diese Schreibweise herzliches Gelächter ausgelöst, denn ausgesprochen bedeutet das so viel wie: "Auf Rob(ert) Haig!". Und dann haben alle erst mal eine Pause gemacht, um auf ihr neues Destillerie-Mitglied anzustoßen. Dieser Robert Haig muss ein feiner Kerl sein, denn man hat ihn dann kurzerhand zum Master Distiller erklärt, und Robert Haig hat stolz seinen Namen und seine Unterschrift auf alle Abfüllungen von Mossburn gesetzt.
Und das beste ist, wie mir Bruce verschmitzt verrät, dass dieser Robert niemals kündigen und die Brennerei verlassen wird. Er wird uns erhalten bleiben, so lange es To-rab-haig Distillery gibt.
Na, dann trinken wir doch jetzt auch mal einen auf ihn: To Rab Haig!
Meine Tasting Notes:
Torabhaig, New Make, 70,6%, somewhere from the middle of the cut
Aroma: die Rauchnote ist sofort präsent, ohne dass sie mich überfallen würde. Der Geruch erinnert mich an die Kartoffelfeuer aus meiner Kindheit, wenn sich der Rauch von Feuer und den Überresten der Kartoffelpflanzen mit dem dumpfen Duft von heißen Kartoffeln und warmer Erde mischte. Hinzu kommt diese frische Fruchtigkeit von klarem Schnaps, grünen Äpfeln und ein bißchen Banane, vielleicht auch ein Hauch Blumenduft, Weihrauch und Anis, die jedoch den erdigen, dumpferen, kartoffeligen Tönen den Vortritt lassen.
Geschmack: der Rauch legt sich unmißverständlich über die Zunge, und jetzt werden auch die schwereren, leicht fleischigen, speckigen Seiten offenbart.
Nachklang: der Rauch bleibt noch eine ganze Weile auf der Zunge liegen. Frischer Aschenbecher.
Was wir erwarten können:
Man darf natürlich nicht vergessen, dass diese Probe nur eine kurze Momentaufnahme ist, sie stellt einen kleinen Abschnitt aus dem Middle Cut dar. Doch ich hoffe, dass diese Probe die Marschrichtung von Torabhaig vorgibt. Diese Mischung aus floral-fruchtigen und rauchigen, erdigen, kartoffeligen, gemüsigen Töne gefällt mir sehr gut. Ich bin sehr auf den ersten Whisky von Torabhaig gespannt.
PS..... und jetzt verrate ich euch auch ein kleines Geheimnis: besonders hochprozentige Whiskys - und ganz besonders New Make - verkoste ich am liebsten aus meinem Grappa-Glas von V&B. Denn bei diesen Gläsern brennen selbst 70% kein bißchen in der Nase ;-)
Exklusiv: Hintergrundbericht zu Mossburn Distillers und Torabhaig
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