World Whisky: Tasting Notes Pier 1, Moon Harbour, Frankreich
Welt-Whisky wird in den kommenden Jahren eine zunehmende Rolle spielen. Auch in Europa gibt es inzwischen einige beachtenswerte Whiskybrennereien. Teil zwei unserer kleinen Rundreise führt uns an die französische Atlantik-Küste, in den Hafen von Bordeaux.
Moon Harbour heißt das ehrgeizige Distillerie-Projekt, das derzeit am Hafen von Bordeaux Gestalt annimmt. Die Garonne fließt hier sichelförmig durch die Stadt auf die Mündung zu, und hat dem Hafen seinen Beinamen gegeben: port de la lune - Moon Harbour. Wo noch vor wenigen Jahrzehnten deutsche U-Boote feindliche Stimmung verbreiteten, soll ein moderner Stadtteil entstehen, der zum flanieren einlädt. Ein ehemaliger Bunker wird derzeit in eine Brennerei umgewandelt.
Die Umbauarbeiten haben sich im vergangenen Jahr schwieriger gestaltet als erwartet, der für 2016 geplante Produktionsstart musste verschoben werden. Wenn es dann endlich so weit ist, soll auf Alembic Brennblasen der französischen Firma Stupfler gebrannt werden.
Damit uns bis dahin die Wartezeit nicht zu lang wird, hat die Firma bereits im Herbst 2015 einen Blended Whisky unter dem Namen Moon Harbour Pier 1 herausgebracht. Laut Etikett wurde der Whisky in Frankreich abgefüllt und gereift. Er enthält sowohl Malt als auch Grain Whisky und erhielt anschließend noch ein mehrmonatiges Finish in französischen Sauternes Casks. Für die Feinarbeit hat man sich dann aber doch Beistand aus Schottland geholt: der Whisky-Experte John McDougall konnte als Berater für die Entwicklung des Blend gewonnen werden.
Meine Tasting Notes:
Aroma: gleich zu Beginn viel Malz, süßer Blumenduft, und Zuckersirup. Dann steigen die weinigen Noten nach oben, Pflaume und getrocknete Aprikosen. Die Bourbon-Fässer verraten sich durch zarte Vanille, Toffee und Kokosnuss. Im Hintergrund dezent ein paar Kräuter.
Geschmack: samtig-weich und weinig, mit überraschend viel Würze, kräftig und harmonisch, zuckersüß und doch bitter zugleich.
Nachklang: kurz und trocken
MargareteMarie meint: sehr gefälliger und süffiger Blend, mit viel Zuckersüße, einer ausgeprägten Weinnote und einem trockenen Abgang. Mich hat die Gleichzeitigkeit von süss und bitter etwas irritiert, dennoch handelt es sich um einen sehr schönen Whisky für jeden Tag, der relativ viel bietet und gut rutscht. Bei einem Preis um die 40 Euro durchaus eine Empfehlung.
Moon Harbour heißt das ehrgeizige Distillerie-Projekt, das derzeit am Hafen von Bordeaux Gestalt annimmt. Die Garonne fließt hier sichelförmig durch die Stadt auf die Mündung zu, und hat dem Hafen seinen Beinamen gegeben: port de la lune - Moon Harbour. Wo noch vor wenigen Jahrzehnten deutsche U-Boote feindliche Stimmung verbreiteten, soll ein moderner Stadtteil entstehen, der zum flanieren einlädt. Ein ehemaliger Bunker wird derzeit in eine Brennerei umgewandelt.
Die Umbauarbeiten haben sich im vergangenen Jahr schwieriger gestaltet als erwartet, der für 2016 geplante Produktionsstart musste verschoben werden. Wenn es dann endlich so weit ist, soll auf Alembic Brennblasen der französischen Firma Stupfler gebrannt werden.
Damit uns bis dahin die Wartezeit nicht zu lang wird, hat die Firma bereits im Herbst 2015 einen Blended Whisky unter dem Namen Moon Harbour Pier 1 herausgebracht. Laut Etikett wurde der Whisky in Frankreich abgefüllt und gereift. Er enthält sowohl Malt als auch Grain Whisky und erhielt anschließend noch ein mehrmonatiges Finish in französischen Sauternes Casks. Für die Feinarbeit hat man sich dann aber doch Beistand aus Schottland geholt: der Whisky-Experte John McDougall konnte als Berater für die Entwicklung des Blend gewonnen werden.
Meine Tasting Notes:
Moon Harbour, Pier 1, 45.8%, nicht kühlgefiltert, Sauternes-Fass-Finish, abgefüllt in Frankreich
Aroma: gleich zu Beginn viel Malz, süßer Blumenduft, und Zuckersirup. Dann steigen die weinigen Noten nach oben, Pflaume und getrocknete Aprikosen. Die Bourbon-Fässer verraten sich durch zarte Vanille, Toffee und Kokosnuss. Im Hintergrund dezent ein paar Kräuter.
Geschmack: samtig-weich und weinig, mit überraschend viel Würze, kräftig und harmonisch, zuckersüß und doch bitter zugleich.
Nachklang: kurz und trocken
MargareteMarie meint: sehr gefälliger und süffiger Blend, mit viel Zuckersüße, einer ausgeprägten Weinnote und einem trockenen Abgang. Mich hat die Gleichzeitigkeit von süss und bitter etwas irritiert, dennoch handelt es sich um einen sehr schönen Whisky für jeden Tag, der relativ viel bietet und gut rutscht. Bei einem Preis um die 40 Euro durchaus eine Empfehlung.
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