Deutschlands beliebtester Single Malt
Google weiß bekanntlich alles. Kaum eine Bewegung bleibt heutzutage im Internet noch verborgen, und auch Google sammelt fleißig Daten zu allen möglichen und unmöglichen Themen. Das mag uns mitunter mit Unbehagen erfüllen. Doch es erlaubt andererseits auch einen Blick auf Dinge, die uns sonst entgehen würden. Wie beispielsweise die Frage: was ist eigentlich der beliebteste Single Malt im deutschen Netz?
Google Trends bietet die Möglichkeit, die Häufigkeit eines Suchbegriffs innerhalb eines bestimmten Zeitraums abzufragen. Diese Funktion lädt zu allerlei Spielereien ein, wie beispielsweise die Frage nach dem meist-gesuchten Single Malt in Deutschland innerhalb der letzten 10 Jahre.
Die Graphik zeigt einige interessante Ergebnisse:
Bis 2011 spielte die Suche nach einem Single Malt im Internet eigentlich nur eine untergeordnete Rolle, bedeutsame Trends lassen sich bis dahin nicht wirklich ablesen. In den letzten 6 Jahren hat sich das gründlich geändert, immer häufiger wird jetzt nach bestimmten Single Malt Marken gesucht - mit Spitzenwerten immer im Dezember eines Jahres. Eine gute Flasche ist offensichtlich ein beliebtes Weihnachtsgeschenk.
Gewinner - Verlierer
Doch nicht alle Marken heben gleichzeitig zum Himmelssturm an. Die Suche nach Highland Park dümpelt seit Jahren im unteren Bereich der Skala vor sich hin, da konnten auch punktuelle Highlights wie Odin und Fire nichts daran ändern. Auch Springbank kann vom Boom des Internets nicht wirklich profitieren, die Zahlen sind im gesamten Vergleichszeitraum fast unverändert niedrig. Der eindeutige Star der Internet-Recherche ist ein Altmeister der Verkaufsrekorde: Glenfiddich. Sollte uns das wirklich verwundern?
Auch Glenmorangie konnte vom Internet profitieren, vor allem in den vergangenen fünf Jahren verzeichnet die Marke einen deutlichen Aufwärtstrend. Getoppt wird Glenmorangie nur noch von Laphroaig, dessen Spitzenwerte im Untersuchungszeitraum fast an Glenfiddich heranreichen. Seit 2014 lässt sich hier ein deutlicher Sprung nach oben feststellen.
Glenlivet, Bowmore, Ardbeg und Talisker zeigen seit 2011 deutliche Steigerungsraten, doch hinter Glenfiddich, Laphroaig und Glenmorangie bleiben sie weit zurück. Macallan findet sich abgeschlagen am unteren Ende dieser Gruppe wieder, wird jedoch zu meiner großen Überraschung noch immer viel häufiger gesucht als Glenfarclas, der wiederum noch vor Glendronach und Aberlour rangiert. Auch Kilchoman spielt bei den Suchbegriffen kaum eine Rolle.
In der Weihnachtszeit konnten sich Lagavulin und Talisker in den letzten beiden Jahren noch vor Ardbeg durchsetzen, im Jahresdurchschnitt hatte Ardbeg in dieser Dreier-Gruppe jedoch die Nase vorn. Da hat wohl der Ardbeg-Day im Sommer mitgeholfen.
In anderen Ländern sieht das schon wieder ganz anders aus. In Indien gehört Amrut zu den Spitzenreitern, und wird nur noch von Glenfiddich getoppt. In Hongkong und den Vereinigten Staaten hingegen hat Macallan ganz klar die Nase vorn - und das schon seit Jahren.
Man sollte diese Angaben natürlich mit Vorsicht genießen. Die tatsächlichen Verkaufszahlen können ganz anders aussehen, und über Geschmack kann man bekanntlich (nicht) streiten. Dennoch reflektieren diese Zahlen sehr schön, wie sich der Single Malt Markt in den vergangenen Jahren entwickelt hat, und welche Marken zum großen Sprung ansetzten. Es geht halt nichts über ein gutes Marketing.
Wer selbst ein bißchen Hobby-Marktforschung betreiben will, hier ist der link:
link google trends
Google Trends bietet die Möglichkeit, die Häufigkeit eines Suchbegriffs innerhalb eines bestimmten Zeitraums abzufragen. Diese Funktion lädt zu allerlei Spielereien ein, wie beispielsweise die Frage nach dem meist-gesuchten Single Malt in Deutschland innerhalb der letzten 10 Jahre.
Die Graphik zeigt einige interessante Ergebnisse:
Bis 2011 spielte die Suche nach einem Single Malt im Internet eigentlich nur eine untergeordnete Rolle, bedeutsame Trends lassen sich bis dahin nicht wirklich ablesen. In den letzten 6 Jahren hat sich das gründlich geändert, immer häufiger wird jetzt nach bestimmten Single Malt Marken gesucht - mit Spitzenwerten immer im Dezember eines Jahres. Eine gute Flasche ist offensichtlich ein beliebtes Weihnachtsgeschenk.
Gewinner - Verlierer
Doch nicht alle Marken heben gleichzeitig zum Himmelssturm an. Die Suche nach Highland Park dümpelt seit Jahren im unteren Bereich der Skala vor sich hin, da konnten auch punktuelle Highlights wie Odin und Fire nichts daran ändern. Auch Springbank kann vom Boom des Internets nicht wirklich profitieren, die Zahlen sind im gesamten Vergleichszeitraum fast unverändert niedrig. Der eindeutige Star der Internet-Recherche ist ein Altmeister der Verkaufsrekorde: Glenfiddich. Sollte uns das wirklich verwundern?
Auch Glenmorangie konnte vom Internet profitieren, vor allem in den vergangenen fünf Jahren verzeichnet die Marke einen deutlichen Aufwärtstrend. Getoppt wird Glenmorangie nur noch von Laphroaig, dessen Spitzenwerte im Untersuchungszeitraum fast an Glenfiddich heranreichen. Seit 2014 lässt sich hier ein deutlicher Sprung nach oben feststellen.
Glenlivet, Bowmore, Ardbeg und Talisker zeigen seit 2011 deutliche Steigerungsraten, doch hinter Glenfiddich, Laphroaig und Glenmorangie bleiben sie weit zurück. Macallan findet sich abgeschlagen am unteren Ende dieser Gruppe wieder, wird jedoch zu meiner großen Überraschung noch immer viel häufiger gesucht als Glenfarclas, der wiederum noch vor Glendronach und Aberlour rangiert. Auch Kilchoman spielt bei den Suchbegriffen kaum eine Rolle.
In der Weihnachtszeit konnten sich Lagavulin und Talisker in den letzten beiden Jahren noch vor Ardbeg durchsetzen, im Jahresdurchschnitt hatte Ardbeg in dieser Dreier-Gruppe jedoch die Nase vorn. Da hat wohl der Ardbeg-Day im Sommer mitgeholfen.
In anderen Ländern sieht das schon wieder ganz anders aus. In Indien gehört Amrut zu den Spitzenreitern, und wird nur noch von Glenfiddich getoppt. In Hongkong und den Vereinigten Staaten hingegen hat Macallan ganz klar die Nase vorn - und das schon seit Jahren.
Man sollte diese Angaben natürlich mit Vorsicht genießen. Die tatsächlichen Verkaufszahlen können ganz anders aussehen, und über Geschmack kann man bekanntlich (nicht) streiten. Dennoch reflektieren diese Zahlen sehr schön, wie sich der Single Malt Markt in den vergangenen Jahren entwickelt hat, und welche Marken zum großen Sprung ansetzten. Es geht halt nichts über ein gutes Marketing.
Wer selbst ein bißchen Hobby-Marktforschung betreiben will, hier ist der link:
link google trends
Interessant ist auch der Vergleich der Entwicklung von Whisky, Rum und Gin.
AntwortenLöschenAuch eine schöne Idee...
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