Tomatin 2006 Vintage, Selected Single Cask Bottling for Germany, 2006-2016, first fill sherry butt, 57.6%
Einzelfass-Abfüllungen durch die Brennerei erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit, nach Highland Park hat auch Tomatin eine First-fill-Sherry-Abfüllung exklusiv für Deutschland herausgebracht. In Frankfurt auf der Interwhisky wurde sie bereits vorgestellt, jetzt ist sie auch im Handel erhältlich.
Einst war Tomatin vor allem als Massenlieferant bekannt, doch in den letzten Jahren hat sich die Brennerei auch als Abfüller von interessanten Single Malts einen Namen gemacht. Seit 2013 gibt es unter dem Namen Cù Bòcan auch eine rauchige Version. Seit Beginn diesen Jahres wird Tomatin in Deutschland von Sierra Madre vertrieben. Auch in der Vergangenheit hat es gelegentlich Single Cask Bottlings von Tomatin gegeben. Bei einem Preis von etwa 70 Euro ein gutes PLV.
meine Tasting-Notes:
Aroma: kräftiges Korinthen-Aroma, so, als ob man ein Tütchen davon gerade frisch geöffnet hat, kombiniert mit einer Tauben-Nuss-Schokolade... unglaublich, wie beerig und nussig ein First-Fill Fass sein kann. Nach einer Weile kommen dunkler Krümelkandis, klebrige Datteln, Zuckerrübensirup und staubige Straße dazu. Überlagert wird das ganze von floralen, salzigen und kräutrigen Noten, schwarzem Tee, grünem Pfeffer, Anis und einem Hauch von Schwefel. Etwas Wasser setzt die Fruchtaromen frei: getrocknete Aprikosen, kandierte Ananas, Nashi-Birne, unreife Stachelbeeren und säuerliche Clementine.
Geschmack: leicht ölig, staubig, trocken und scharf. Mit etwas Wasser wird er milder und cremiger, kräurige Würznoten dominieren jetzt. Immer noch trocken.
Nachklang: mittellang, wärmend
MargareteMarie meint: Traumhafte Aromenfülle. Das große Plus dieser Abfüllung liegt in der Nase, das First-fill-Oloroso Fass hat ihm eine schöne Fracht an beerigen Aromen mitgegeben. Dennoch fehlt ihm die überbordende Süße, die manche PX-Fässer auszeichnet, er wirkt trotzt aller Rosinen- und Sirup-Aromen fast herb, würzige und salzige Noten halten sich mit der Süße in einer spannungsreichen und angenehmen Balance. Auf der Zunge ist er mir allerdings zu scharf, ein paar Spritzer Wasser sind vonnöten. Die kräutrige Seite dominiert den Geschmack.
Mein Tip: Dieser Tomatin lädt durch seine Fass-Stärke zum Experimentieren ein. Hier kann jeder zu seinem eigenen Master Blender werden und ihn beispielsweise mit einem Tomatin 12 oder 15 mischen. Das Ergebnis ist spannend und in jedem Fall ein unverfälschter Tomatin Single Malt.
Einst war Tomatin vor allem als Massenlieferant bekannt, doch in den letzten Jahren hat sich die Brennerei auch als Abfüller von interessanten Single Malts einen Namen gemacht. Seit 2013 gibt es unter dem Namen Cù Bòcan auch eine rauchige Version. Seit Beginn diesen Jahres wird Tomatin in Deutschland von Sierra Madre vertrieben. Auch in der Vergangenheit hat es gelegentlich Single Cask Bottlings von Tomatin gegeben. Bei einem Preis von etwa 70 Euro ein gutes PLV.
meine Tasting-Notes:
Tomatin 2006 Vintage, Selected Single Cask Bottling for Germany, First Edition, 2006-2016, first fill Oloroso Sherry Butt, Fass-Stärke, nicht kühlgefiltert, ohne Farbzusatz, Fass-Nr. 2840, 548 Flaschen, 57.6%
Aroma: kräftiges Korinthen-Aroma, so, als ob man ein Tütchen davon gerade frisch geöffnet hat, kombiniert mit einer Tauben-Nuss-Schokolade... unglaublich, wie beerig und nussig ein First-Fill Fass sein kann. Nach einer Weile kommen dunkler Krümelkandis, klebrige Datteln, Zuckerrübensirup und staubige Straße dazu. Überlagert wird das ganze von floralen, salzigen und kräutrigen Noten, schwarzem Tee, grünem Pfeffer, Anis und einem Hauch von Schwefel. Etwas Wasser setzt die Fruchtaromen frei: getrocknete Aprikosen, kandierte Ananas, Nashi-Birne, unreife Stachelbeeren und säuerliche Clementine.
Geschmack: leicht ölig, staubig, trocken und scharf. Mit etwas Wasser wird er milder und cremiger, kräurige Würznoten dominieren jetzt. Immer noch trocken.
Nachklang: mittellang, wärmend
MargareteMarie meint: Traumhafte Aromenfülle. Das große Plus dieser Abfüllung liegt in der Nase, das First-fill-Oloroso Fass hat ihm eine schöne Fracht an beerigen Aromen mitgegeben. Dennoch fehlt ihm die überbordende Süße, die manche PX-Fässer auszeichnet, er wirkt trotzt aller Rosinen- und Sirup-Aromen fast herb, würzige und salzige Noten halten sich mit der Süße in einer spannungsreichen und angenehmen Balance. Auf der Zunge ist er mir allerdings zu scharf, ein paar Spritzer Wasser sind vonnöten. Die kräutrige Seite dominiert den Geschmack.
Mein Tip: Dieser Tomatin lädt durch seine Fass-Stärke zum Experimentieren ein. Hier kann jeder zu seinem eigenen Master Blender werden und ihn beispielsweise mit einem Tomatin 12 oder 15 mischen. Das Ergebnis ist spannend und in jedem Fall ein unverfälschter Tomatin Single Malt.
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