Tasting Notes: Nomad Outland Small Batch
Cross over sind derzeit beliebt. Bourbon mit Scotch, Scotch mit japanischem Whisky, oder Sherry mit Whisky aus Schottland. So wie im Falle des Nomad Outland Whisky von Gonzáles Byass.
Die Idee, die Richard Paterson und Antonio Flores hatten, ist nicht schlecht. Statt leere Sherry-Fässer zum Befüllen nach Schottland zu bringen, schickte man schottischen Whisky nach Spanien, um ihn dort in die Fässer zu füllen. Schottischer Whisky darf sich das Produkt dann nicht mehr nennen, aber was sind schon Namen....
20 Malt und Grain Whiskys im Alter zwischen 5 und 8 Jahren soll Richard Paterson, Masterblender der schottischen Whisky-Firma Whyte & Mackay, dazu ausgewählt haben. Anschließend wurde die Mischung drei weitere Jahre in Ex-Sherry-Fässern gelagert, ehe er nach Andalusien geschickt wurde, um dort in der Sherry-Bodega von Gonzáles Byass unter der Aufsicht von Master Blender Antonio Flores noch ein Jahr lang in Pedro Ximénez Sherry-Fässern ein Finish zu erhalten.
Hat sich der Versuch gelohnt? Die Antwort findet man nur durch probieren. Also her mit dem Glas...
Aroma: Hoppla. Süßer Sherry. Rosinen, ganz viele Rosinen, Vanille, und klebrige Karamellbonbons. Dicht und reichhaltig. Und irgendwo unter dieser dichten Wolke von süßem, schwerem Pedro Ximenez Sherry liegt auch etwas Whisky begraben. Fruchtnoten, Mandarinen, Orangen, aber auch florale Aromen, Heu, Gras und ein kleines bißchen Kuhstall.
Geschmack: süß und klebrig, ölig, mit einem lauten Antritt und einem schnellen Abgang.
Nachklang: kurz und schmerzlos
MargareteMarie meint: wenig komplex, doch das habe ich von einem Blend in dieser Preisklasse auch nicht wirklich erwartet. Was mich überrascht hat, ist die extrem aufgesetzte Pedro-Ximenez-Note. Der Sherry bringt sehr viel Süße, ist kaum eingebunden und "schwimmt" regelrecht auf den anderen Aromen. Als hätte man das Pedro-Ximenez-Fass zuvor nicht sorgfältig genug geleert. Wem's gefällt. Ich bin für solche Scherze zu alt.
Punkte: 69 (von 100)
Die Idee, die Richard Paterson und Antonio Flores hatten, ist nicht schlecht. Statt leere Sherry-Fässer zum Befüllen nach Schottland zu bringen, schickte man schottischen Whisky nach Spanien, um ihn dort in die Fässer zu füllen. Schottischer Whisky darf sich das Produkt dann nicht mehr nennen, aber was sind schon Namen....
20 Malt und Grain Whiskys im Alter zwischen 5 und 8 Jahren soll Richard Paterson, Masterblender der schottischen Whisky-Firma Whyte & Mackay, dazu ausgewählt haben. Anschließend wurde die Mischung drei weitere Jahre in Ex-Sherry-Fässern gelagert, ehe er nach Andalusien geschickt wurde, um dort in der Sherry-Bodega von Gonzáles Byass unter der Aufsicht von Master Blender Antonio Flores noch ein Jahr lang in Pedro Ximénez Sherry-Fässern ein Finish zu erhalten.
Hat sich der Versuch gelohnt? Die Antwort findet man nur durch probieren. Also her mit dem Glas...
Meine Tasting Notes:
Nomad Outland Blended Whisky, 41.3%, González Byass
Aroma: Hoppla. Süßer Sherry. Rosinen, ganz viele Rosinen, Vanille, und klebrige Karamellbonbons. Dicht und reichhaltig. Und irgendwo unter dieser dichten Wolke von süßem, schwerem Pedro Ximenez Sherry liegt auch etwas Whisky begraben. Fruchtnoten, Mandarinen, Orangen, aber auch florale Aromen, Heu, Gras und ein kleines bißchen Kuhstall.
Geschmack: süß und klebrig, ölig, mit einem lauten Antritt und einem schnellen Abgang.
Nachklang: kurz und schmerzlos
MargareteMarie meint: wenig komplex, doch das habe ich von einem Blend in dieser Preisklasse auch nicht wirklich erwartet. Was mich überrascht hat, ist die extrem aufgesetzte Pedro-Ximenez-Note. Der Sherry bringt sehr viel Süße, ist kaum eingebunden und "schwimmt" regelrecht auf den anderen Aromen. Als hätte man das Pedro-Ximenez-Fass zuvor nicht sorgfältig genug geleert. Wem's gefällt. Ich bin für solche Scherze zu alt.
Punkte: 69 (von 100)
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