Tasting Notes: C&S Dram Collection Dufftown und Inchgower 2016
Unter dem Label "Dram Collection" bringt Andrea Caminneci seit 2006 Whiskys zum vernünftigen Preis auf den Markt. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Nur die Label sind brandneu.
Aroma: zu Beginn sehr verhalten und zart, die floralen Aromen wirken eher schwach und der Whisky braucht eine Weile, ehe er sich öffnet. Dann aber zeigen sich wunderschöne, wenngleich immer noch zarte gelbe Fruchtnoten. Mit Wasser wird er offener, es kommen Apfel, Nashi-Birne und Mandarinen zum Vorschein, kombiniert mit süßen Zuckerbonbons, die wohl dem Weinfass-Finish zu verdanken sind. Honig, Rosenduft und Kokosnuss runden das insgesamt sehr zarte Duftbouquet ab.
Geschmack: Bei fast 60% Alkoholgehalt kann dieser Whisky Wasser gut gebrauchen, pur brennt er stark auf der Zunge und betäubt die Geschmacksnerven zu sehr. Ordentlich herunterverdünnt zeigen sich Grapefruitschale und grüne Blätter sowie eine leichte Öligkeit.
Nachklang: mittel bis kurz
MargareteMarie meint: Ein schöner Feierabend-Whisky, einfach, aber gefällig und ohne Ecken und Kanten. Das Finish im Weinfass hat zusätzliche Aromen gebracht, ohne dominant zu werden. Insgesamt ist der Fasseinfluss eher dezent.
Punkte: 78 (von 100)
Aroma: obwohl der Inchgower bezüglich Fassart und Alter große Ähnlichkeit mit dem Dufftown hat, unterscheiden sich die beiden gewaltig. Dieser Inchgower ist kräftiger und bringt sofort deutliche Aromen von frischem, saftigem Brot ins Glas, gepaart mit Ingwer-Würze. Trotz des Wein-Finish ist er nicht so süß, weniger pudrig wie der Dufftown, mit einem Schuß Wasser wird er zu einer trockenen Staubpiste. Ein Paradox?
Geschmack: recht kräftig, wachsig, markanter als der Dufftown, mit grasigen Noten und unreifen Tabakblättern. Hier macht sich die Jugend dann doch bemerkbar mit leicht metallischem Geschmack, was ihm allerdings auch einen gewissen Kick verleiht.
Nachklang: mittel bis kurz
MargareteMarie meint: Auch dieser Whisky gehört in die Kategorie "Trinkwhisky für zwischendurch", er ist unkompliziert, aber weniger lieblich als der Dufftown, mit einer markanten, kernigen Note. Ein guter Schluck nach schweißtreibender Arbeit.
Durch den eher geringen Fasseinfluß zeigt sich der Grundcharakter des Destillats deutlicher als bei First-fill-Abfüllungen. Hier kann vor allem der Inchgower punkten, er fällt mit seiner Kantigkeit etwas aus dem Rahmen.
Punkte: 79 (von 100)
C&S Dram Collection Dufftown, 7 Jahre, Bourbon Barrel + Wine Finish, 58.8%, Fass-Nr. 700215, 2009-2016, 260 Flaschen
Aroma: zu Beginn sehr verhalten und zart, die floralen Aromen wirken eher schwach und der Whisky braucht eine Weile, ehe er sich öffnet. Dann aber zeigen sich wunderschöne, wenngleich immer noch zarte gelbe Fruchtnoten. Mit Wasser wird er offener, es kommen Apfel, Nashi-Birne und Mandarinen zum Vorschein, kombiniert mit süßen Zuckerbonbons, die wohl dem Weinfass-Finish zu verdanken sind. Honig, Rosenduft und Kokosnuss runden das insgesamt sehr zarte Duftbouquet ab.
Geschmack: Bei fast 60% Alkoholgehalt kann dieser Whisky Wasser gut gebrauchen, pur brennt er stark auf der Zunge und betäubt die Geschmacksnerven zu sehr. Ordentlich herunterverdünnt zeigen sich Grapefruitschale und grüne Blätter sowie eine leichte Öligkeit.
Nachklang: mittel bis kurz
MargareteMarie meint: Ein schöner Feierabend-Whisky, einfach, aber gefällig und ohne Ecken und Kanten. Das Finish im Weinfass hat zusätzliche Aromen gebracht, ohne dominant zu werden. Insgesamt ist der Fasseinfluss eher dezent.
Punkte: 78 (von 100)
C&S Dram Collection Inchgower, 8 Jahre, Hogshead + Wine Finish, 59.7%, Fass-Nr. 807511, 2008-2016, 310 Flaschen
Aroma: obwohl der Inchgower bezüglich Fassart und Alter große Ähnlichkeit mit dem Dufftown hat, unterscheiden sich die beiden gewaltig. Dieser Inchgower ist kräftiger und bringt sofort deutliche Aromen von frischem, saftigem Brot ins Glas, gepaart mit Ingwer-Würze. Trotz des Wein-Finish ist er nicht so süß, weniger pudrig wie der Dufftown, mit einem Schuß Wasser wird er zu einer trockenen Staubpiste. Ein Paradox?
Geschmack: recht kräftig, wachsig, markanter als der Dufftown, mit grasigen Noten und unreifen Tabakblättern. Hier macht sich die Jugend dann doch bemerkbar mit leicht metallischem Geschmack, was ihm allerdings auch einen gewissen Kick verleiht.
Nachklang: mittel bis kurz
MargareteMarie meint: Auch dieser Whisky gehört in die Kategorie "Trinkwhisky für zwischendurch", er ist unkompliziert, aber weniger lieblich als der Dufftown, mit einer markanten, kernigen Note. Ein guter Schluck nach schweißtreibender Arbeit.
Durch den eher geringen Fasseinfluß zeigt sich der Grundcharakter des Destillats deutlicher als bei First-fill-Abfüllungen. Hier kann vor allem der Inchgower punkten, er fällt mit seiner Kantigkeit etwas aus dem Rahmen.
Punkte: 79 (von 100)
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