Tasting Notes: Scallywag Blended Malt, Douglas Laing, nicht kühlgefiltert, 46%


Seit November 2013 gibt es einen neuen Blended Malt aus dem Hause Douglas Laing, der genau wie "Big Peat" das Zeug zu einem Kult-für-jeden-Tag-Whisky hat: "Scallywag". 

Über die Entstehungsgeschichte hatte ich bereits berichtet: [ Vater, Tochter, Hund: Interview mit Cara Laing]. Hier meine Tasting-Notes:

 

Aroma:

deutlich stärker und dunkler im Aroma als die Farbe auf den ersten Blick vermuten lässt. Die Sherry-Note kommt anfänglich sehr stark zum Tragen, kräftig, würzig, mehr Brot als Kuchen, malzig, und eine feine Honignote. Man sollte  Geduld aufbringen mit diesem kleinen Strolch, denn nach einer langen Weile wird der  Scallywag zutraulicher, Aromen von Vanillecreme  und  frischem Apfelkuchen blitzen jetzt durch.

Palate:

rund, samtig, aber dank der 46 % bietet er auch einen kräftigen Antritt. Kein Butter, leicht ölig. An Schokolade erinnert er mich weniger, eher an Tabak und Leder. Dennoch steckt kein Monster in der Flasche, er ist trotz der relativen Stärke umgänglich und gefällig.

Nachklang:

mittellang, bleibt im oberen Rachenbereich

Mein Tip:

ein eher kräftiger Speyside Blended Malt, bei dem die Sherry- und Würznoten von Macallan, Glenrothes und Mortlach dominieren. Dennoch kein Sherry-Monster. Gut geeignet für Einsteiger, aber auch als ordentlicher Dram für jeden Tag. Faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Nichts für alte Männer;-)




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