Whisky-Fair Limburg: Whisky und Schokolade
Schokolade macht ja bekanntlich glücklich. Ganz besonders, wenn sie zusammen mit Whisky serviert wird. Und so war ich dann auch sehr glücklich, als ich während der Limburger Whisky-Fair eines der wenigen Tickets für die „Whisky-und-Schokolade-Verkostung“ in der nahe gelegenen Villa Konthor ergattern konnte. Nicht einmal die frühe Uhrzeit konnte meinem Glücksgefühl etwas anhaben! Pünktlich um viertel vor zwölf saß ich im historischen Gewölbekeller der alten Villa und freute mich auf die leckeren Genüsse, die da noch vor dem Mittagessen kommen würden. Um es vorweg zu nehmen, meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Schokoladen aus der Konditorei Vogel sind der absolute Hit, und haben sich wunderbar mit den ausgewählten Whiskys ergänzt.
Schon die erste Schokolade war der Hammer, Lebkuchen-Duft wie an Weihnachten, und dazu ein Ben Nevis, ein gelungener Einstieg. Schokolade Nr. 2 war ein Grand Cru mit echter Muskatnuß, und zusammen mit einem Glenallachie ein absoluter Genuss. Die Schokolade war definitiv mein Favorit. Nr. 3 war eine Zartbitterschokolade mit Meersalz aus dem Roussillon, und wurde zusammen mit einem 12jährigen Macduff serviert. Das Zusammenspiel von süß und salzig hat die Zunge enorm herausgefordert, doch der Kontrapunkt, den der Whisky hier setzen sollte, hat mich nicht so recht überzeugen können. Da hätte ich mir eher einen Bowmore gewünscht. Zum Schluss verwöhnte uns Robin Pitz, Manager der Villa Konthor, noch mit einer weißen Schokolade mit echter Bourbon-Vanille, die er mit einem 9jährigen Tobermory kombinierte – ein wunderbar cremig-schöner Abschluss.
Eine dreiviertel Stunde saßen wir dort, knabberten, nippten und ließen die Aromen auf unserer Zunge wirken, mal zuerst den Whisky, dann die Schokolade, dann wieder umgekehrt. Einziger Wermutstropfen war die Art der Präsentation, denn die Schokolade wurde einfach auf einem Tellerchen herumgereicht, von dem man sich etwas nehmen konnte, und dann saßen wir da, in einer Hand das Glas, in der anderen die Schokolade, die langsam zwischen den Fingerspitzen zu schmelzen und zu pappen anfing, die man aber nirgendwo hinlegen konnte, weil es nichts zum hinlegen gab.
Am Ende habe ich die frühe Uhrzeit dann doch gespürt - vier Whiskys noch vor dem Mittagessen gehört nicht wirklich zu meinem Standard-Programm, und so habe ich die nächsten ein bis zwei Stunden damit gekämpft, die Fassung zu wahren - was mein Glücksgefühl aber in keinster Weise schmälerte;-)
Eine Menge Spaß hat es auf jeden Fall gemacht und ich habe mich am Messestand der Konditorei Vogel mit reichlich Schokolade eingedeckt – wo kriegt man denn schon mal eine Tüte voller Glück zum Mit-nach-Hause-nehmen....
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