Neues Tasting Notes Book

Um schöne Erinnerungen festzuhalten, reicht meist ein Foto. Urlaubsfotos. Kinder-Fotos. Tier-Fotos. Food-Fotos. Aber Whisky-Fotos? Gewiss, ich kann eine schöne Flasche fotografieren. Um die Erinnerung an den Geschmack festzuhalten, reicht das meistens nicht. Echte Malt Maniacs kommen nicht umhin, ihre Erinnerungen auch schriftlich festzuhalten. Das gute alte Notizbüchlein ist ihr wichtigstes Requisit. Robert Fülling und Daniel Schaum von www.tastingbook.de wollen es uns Nosing-Freaks jetzt leichter machen. Sie haben ein eigenes Tasting-Book herausgebracht, mit dem man seine Tasting-Eindrücke festhalten kann. Die Idee hat mir gut gefallen, und ich habe das Tasting-Book auch gleich ausprobieren müssen.




Das Tasting-Book hat das klassische DIN-A-5 Format, was ich als sehr angenehm empfinde, denn dadurch passt es einerseits in die meisten Handtaschen und Rucksäcke hinein, andererseits ist es groß genug, um auch genug Inhalt auf einer Seite unterzubringen. Der feste Einband sorgt dafür, dass es auch so manchen Einsatz unbeschadet überstehen wird.

Es gibt ein kleines Vorwort, ein paar Tipps zum Verkosten für Anfänger, und ein Hinweis, wie das Nosing Wheel auszufüllen ist, das im Hauptteil dann für jeden Eintrag mitgeliefert wird. Darin liegt auch eine der Stärken des Tasting Books: man kann die Haupt-Charakteristiken eines Whiskys sehr schnell und übersichtlich auf dem Nosing Wheel markieren. Darunter sind die Standard-Kategorien zu Viskosität, Farbe und Abgang platziert, mit einer kleinen Markierung hat man sehr schnell diese Kategorien abgehakt und festgehalten.



Wobei ich schon beim Hauptteil wäre: pro Eintrag wurde eine Doppelseite vorgesehen, mit ausreichend Platz für die Kerndaten wie Name und Prozentangabe sowie besagtem Nosing Wheel und Standard-Kategorien. Darüber hinaus gibt es Raum für Nosing-Tasting-Finish. Mit einer halben DIN-A-5-Seite ist dieser Platz für mich allerdings etwas knapp bemessen, da heißt es dann echt, Disziplin walten zu lassen, sich auf das Wesentliche zu beschränken und ohne Umschweife auf den Punkt zu kommen.

Die linke Seite bietet zusätzlich noch Raum, um ein Foto oder das abgelöste Flaschenetikett einzukleben. Ob das wirklich alltagstauglich ist, wage ich zu bezweifeln, aber ich war für den zustätzlichen Platz sehr dankbar, weil ich hier mein persönliches Fazit oder auch einige weiterführende Anmerkungen notieren kann.



Natürlich kann man auch jedes andere, xbeliebige Notizbuch verwenden. Oder auf lose Blätter schreiben und diese dann irgendwann zusammenheften. Oder auch nicht. Der große Vorteil des Tasting Notes Büchleins liegt darin, dass man das Büchlein immer direkt zur Hand hat und dass die Seiten bereits vorstrukturiert sind, was letztendlich  zu einer größeren Übersichtlichkeit führt. Und auch bei einer weniger schönen Schrift sieht die Seite am Ende trotzdem gut aus.

Mir gefällt das Tasting Book gut, und ich bin mit der Vorstrukturierung auch gut zurecht gekommen. Es bietet auf 128 Seiten Platz für ca. 56 Whiskys. Ich werde es mit Sicherheit regelmäßig benutzen.

PS: und wer genau hin schaut, erkennt auch, welche Notes die nächsten Tage im Blog noch folgen werden.

Wenn euch das Tasting Book gefällt, hier der Link: http://www.tastingbook.de/
Erhältlich ist es ab Montag, 13.2.2017.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

THEMA: Tips für ein gelungenes Whisky-Tasting - die 10 besten Formate und was ihr dabei beachten solltet

TASTING NOTES: Ben Bracken 40 - gefärbt, gefiltert und bieder.

Warum "Blend" ein gefährliches Wort ist und was man darüber wissen sollte - Teil 1.

Hier stinkt was: Die Schattenseiten des Irischen Whiskey-Wunders

Lost Distilleries: Elizabeth Harvie and the Paisley Connection. Schluss

Whisky-Fair Limburg: Exclusive Interview with Whisky-Collector Diego Sandrin, Italy