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Es werden Posts vom März, 2016 angezeigt.

Neuer Rye Whisky und Gin aus Finnland

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Rye Whisky wird immer beliebter. Auch in Finnland hat man jetzt das kräftige Korn entdeckt. Noch darf sich der Rye aus dem westfinnischen Ort Isokyrö nicht Whisky nennen, er wird erst 2017 das nötige Alter erreicht haben. Den Roggenbrand aus dem hohen Norden kann man jetzt schon probieren: als Rye Spirit und Matured Rye Spirit ist der finnische Nachwuchs-Whisky der Kyrö-Brennerei ab sofort  über Sierra Madre in Deutschland erhältlich. Zum Portfolio gehören außerdem noch ein Rye Gin sowie ein Barrel Aged Rye Gin.   Das Kyrö-Team. Foto: Brennerei-Website Zum Geschmack der Roggendestillate kann ich derzeit noch nichts sagen. Aber die Jungs aus der 2014 gegründeten Kyro-Brennerei sehen vielversprechend aus. ;-) Ich bin mir sicher, wir werden in Zukunft noch mehr von denen hören. Produkt-Infos gibts in der folgenden Pressemitteilung.

Laggan Mill versus Lagavulin Distiller's Edition

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Die Brennerei Laggan Mill wird man auf einer Karte vergeblich suchen. Es gibt sie nicht. Wer jedoch die Brennereien auf der Insel Islay kennt, denkt unwillkürlich an Lagavulin. Der Name dieser Kultbrennerei im Besitz von Diageo stammt von der keltischen Bezeichnung "lag a'mhuilin", die Mühle im Tal. Die Ähnlichkeit zwischen beiden Namen ist ein gewollter Zufall, denn hinter dem Namen Laggan Mill verbirgt sich (angeblich) der Whisky von Lagavulin. Doch das ist nicht die einzige Besonderheit, die diese Abfüllung von The Cooper's Choice bereit hält. Die vorliegende Abfüllung wirkt auf den ersten Blick nicht unbedingt wie ein Verkaufshit. Er hat kaum Farbe, er trägt keine Altersangabe und Sherry ist auch nicht im Spiel. Wahrscheinlich wäre ich achtlos an dieser Abfüllung vorbeigegangen, hätte ich sie nicht bei Chris und Mario Pepper (Der Whiskykoch) in einem Tasting probiert.

Tasting Notes: Glen Slitisa Sour Mash Single Malt (altes Etikett)

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Die Sour-Mash-Methode ist vor allem in der amerikanischen Bourbon-Produktion bekannt. Die Schlitzer Destillerie wendet diese Methode bei der Herstellung ihres Single Malt Whiskys an, und erzielt damit beste Ergebnisse: bei den German Whisky Awards 2014 und beim C3C Spirits Cup 2015 erreichte der Schlitzer Glen Slitisa Sour Mash Single Malt Whisky jeweils einen stolzen dritten Platz.  Jetzt müssen wir uns an einen neuen Namen gewöhnen: Um nicht mit den Schotten in namensrechtliche Konflikte zu geraten, wird er in Zukunft Slitisian Single Malt heißen. Am Inhalt soll sich jedoch nichts ändern. Neues Etikett. Foto: Brennerei

Mexikanischer Mais-Whisky

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Wer auf der Suche nach ungewöhnlichen Whiskys ist, sollte seinen Blick derzeit nach Mexiko lenken. Der bekannte Mezcal-Hersteller Pierde Almas produziert seit kurzem auch einen Mais-Whisky. Das besondere dabei: der Whisky wird aus alten, historischen Mais-Sorten gebrannt, die im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca beheimatet sind. Oaxaca gilt auch als als Heimat des Mezcal. Wie dem Datenblatt des amerikanischen TTB Büros zu entnehmen ist, soll der doppelt gebrannte mexikanische Mais-Whisky zu 94% aus Mais und 6% aus Gerstenmalz bestehen. Mehr als 60 verschiedene alte Maisvarianten werden heutzutage noch in Mexico kultiviert, etwa 35 davon haben ihren Ursprung in Oaxaca. Diese Sorten unterscheiden sich zum Teil deutlich in Farbe, Form, Textur und Geschmack, und sollen dem Whisky auch ein einzigartiges Aroma-Profil verleihen.

Kingsbarns Whisky feiert ersten Geburtstag

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Genau ein Jahr alt ist mittlerweile der erste Whisky der neu gegründeten Kingsbarns Distillery in Fife und hat damit bereits das erste Drittel seiner Mindest-Reifezeit hinter sich. Am 23.3.2015 wurden die ersten 40 Ex-Boubon-Fässer aus der Heaven Hill Brennerei in Kentucky mit New Make befüllt.  Foto: Brennerei Das erste Fass befindet sich im alten Taubenhaus des Besucherzentrums, die übrigen Fässer schlummern  friedlich in den Lagerhallen.

Gastbeitrag: Zu Besuch in Ardnamurchan

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Für Mark Armin Giesler, den Deutschen mit der schottischen Seele, wird bald eine spannende Zeit zu Ende gehen und ein neues Abenteuer beginnen. Seit 2014 hat er zunächst als Assistant Distillery Manager mitgeholfen, die neu gegründete Brennerei Ardnamurchan aus der Taufe zu heben, und war bald danach als Production Manager verantwortlich für die Brennerei. Doch jetzt wird er zu neuen Abenteuern aufbrechen. M arion und Lothar hatten das Glück, ihn noch an seinem alten Arbeitsplatz in Ardnamurchan besuchen zu können. Für meine Blog-Leser hat Marion ihre Erlebnisse in einem kleinen Bericht zusammen gefasst. Foto: L. Stockhowe Im Oktober 2015 stillten wir unsere Schottlandsehnsucht mit einer Woche Urlaub in Drimnin. Ein verschlafener Ort mit so viel Ruhe, dass uns manchmal der Eindruck entstand die einzigen Menschen auf der Welt zu sein. Da Drimnin sich nicht so sehr weit weg von Ardnamurchan befindet, beschlossen wir Mark Armin Giesler in der noch neuen Destille einen Besu

Frag das Orakel - wann kommt der nächste Macallan?

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Der Blick in die Zukunft ist reizvoll, und wir alle kennen diese Momente, wo man zu gerne wüsste, was da wohl gutes kommen mag. Die Aufgaben aus der Mathe-Klausur. Der nächste Mann. Die Gehaltserhöhung. Oder die nächste Abfüllung von Laphroaig, Ardbeg und Macallan. geplant Um zu wissen, welche Whisky-Abfüllungen die nahe Zukunft bringen kann, braucht man nicht mal eine Kristall-Kugel. Ein Internet-Zugang reicht. In den USA müssen neue Abfüllungen vom Alcohol and Tobacco Tax and Trade Bureau genehmigt werden, und immer wieder sind in jüngerer Vergangenheit Informationen über solche Anträge veröffentlicht worden. Man will ja schließlich wissen, was auf einen zukommt. Doch man muss weder einen Maulwurf kennen, noch anderweitig kriminelle Energie aufwenden, um diese Informationen zu erlangen. Sie sind öffentlich zugänglich, und alles andere als geheim.

Finch. Schwäbischer Highland Whisky

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Tief im Herzen der Schwäbischen Alb, eingebettet zwischen goldenen Kornfeldern und Jahrhunderte alten Gehöften, liegt die kleine Marktgemeinde Nellingen. Hier, hinter einem traditionellen Landgasthof versteckt, befindet sich eine der größten und modernsten Whisky-Brennereien in Deutschland: Finch.  Besuch bei Finch Es war ein schöner, heißer Tag Ende August, als ich auf die Schwäbische Alb hinauffuhr. Nach einem Kurzurlaub an einigen Bayerischen Seen war ich auf dem Weg nach Hause, als ich mich für einen kurzen Umweg entschied und bei Finch hereinschaute. Von außen wirkt die Brennerei Finch schwäbisch, beschaulich, behäbig. Doch wer den Weg ins Innere findet, wird staunen. Denn die Brennanlage im Hinterhof spricht eine ganz andere Sprache. Hier wird nicht gekleckert. Hier werden Visionen für die Zukunft verwirklicht. Obwohl ich unerwartet kam, wurde ich vom Besitzer der Brennerei, Hans-Gerhard Fink, sehr herzlich empfangen und er zögerte nicht, mir seine Brennerei zu z

Ardbeg Dark Cove. The darkest Ardbeg ever....

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Pssst .... der neue von Ardbeg ist da. Seit heute morgen ist der Ardbeg Dark Cove offiziell erhältlich. Leider war er auch schon gleich wieder weg. Ganze 17 Minuten soll es gedauert haben, dann war er ausverkauft. Nur ein Hype - oder ist er wirklich so gut? Foto: MargareteMarie Die jährliche Sonderausgabe von Ardbeg ist immer ein besonderes Ereignis im Wisky-Jahr und wird im Vorfeld stets von viel Tratsch und Klatsch in den einschlägigen Whisky-Foren begleitet. In diesem Jahr war das Getratsche allerdings zu einem kaum hörbaren Flüstern verstummt. Die Kommunikations-Abteilung von Ardbeg hatte die Blogger um Einhaltung einer Sperrfrist gebeten, um den alljährlichen Wahnsinn doch etwas besser einzudämmen. Erst eine halbe Stunde vor Verkaufsstart sollten wir unsere Tasting-Notes veröffentlichen.

Cleo's single barrel bourbon or what's in a man's name

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Today is international women's day. One should never miss a good opportunity to raise a glass, so I decided to pour myself a fine dram for the occasion. But making the right choice can be a tricky business for a woman. Especially when it comes to Bourbon and Rye. Women. There is a huge selection of fine whiskies to chose from, and a few days ago, I began going through my files and cabinets to find a whiskey that would be fit for this special day. I tasted quite a few  bourbons and ryes recently, so I though an American whiskey would be nice this time.

Whistlepig Straight Rye10 Years

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Wenn das Schwein pfeift, ist es wahrscheinlich gar kein Schwein. Sondern ein Waldmurmeltier. Oder auch ein Whistlepig, wie diese Nager in Nordamerika genannt werden. Pfeifen kann der 100prozentige Rye Whiskey von Whistlepig nicht. Aber vielleicht hat er ja was anderes zu bieten. Foto: MargareteMarie Whistlepig Straight Rye wird nur aus Roggen hergestellt. Solche reinen Roggenwhiskys gibt es zu Zeit noch nicht allzu viele. Ein weiteres Beispiel ist der Masterson's Straight Rye, über den ich in meinem letzten Post berichtet hatte.

Masterson's Straight Rye Whiskey

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In den USA ist er bereits seit 2011 erhältlich, und hat dort in kurzer Zeit eine große Fan-Gemeinde gefunden. Jetzt wird er auch nach Deutschland kommen. In Nürnberg konnte ich den Ultra-Premium Rye Whiskey aus 100% Roggen bereits probieren.  Bei Bartendern steht Rye-Whisky seit einigen Jahren hoch im Kurs, und eine Zeitlang waren die wenigen, guten Rye Whiskys, die es gab, immer sehr schnell ausverkauft. Inzwischen hat sich die Situation  gebessert, und die Anzahl der verfügbaren Abfüllungen ist deutlich größer geworden.

Liquid Tasting.

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Die Anzahl der interessanten Spirituosen ist in den vergangenen Jahren beachtlich gewachsen, und für jeden gibt es mittlerweile den passenden Gin, Rum oder Whisky. Doch nicht alles, was ein Kunde probieren möchte, will er auch kaufen. Liquid Tasting hat deshalb eine alte Idee in ein neues Kleid verpackt und stellt Tasting-Sets für zuhause zusammen. In München habe ich mit den Schöpfern von Liquid Tasting gesprochen.  Das Team von Liquid Tasting: Alex Troppmann, Benjamin Braunschläger, Marco Mastropietro, Timo Fischer von Sierra Madre (von links). Foto: MargareteMarie Alexander Troppmann ist kein Neuling im Spirituosenmarkt, seit 1997 betreibt er die online-Platform Cocktail & Dreams;  2006 kam der Internet-Shop "Barfish.de" hinzu. Alexander kennt das Dilemma eines Spirituosen-Fans nur allzu gut - man kann unmöglich alle Flaschen kaufen, die man probieren möchte. Dabei kann vor allem für Cocktails ein kleiner Unterschied schon die entscheidende Nuance sein, die üb